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Peter Rosei - Wiener Dateien

Peter Roseis großer Wien-Roman

Wien Metropolis, Das große Töten, Geld!, Madame Stern und Die Globalisten: 5 Bände im Schuber

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  • Schuber
    5 Bände im Schuber
    Format: 0 x 0
    ISBN: 9783701716708
    Erscheinungsdatum: 26.04.2016
    75,00 inkl. MwSt.
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Autor*innen
Peter Rosei

geboren 1946 in Wien. 1968 promovierte er zum Doktor der Rechtswissenschaften. Seit 1972 lebt er als freier Schriftsteller in Wien und auf Reisen. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u. a. Franz-­Kafka-­Preis 1993, Anton-­Wildgans-­Preis 1999, Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 2006, Goldenes Ehrenzei­chen für Verdienste um das Land Wien 2007 und Großes Ehrenzeichen für Verdiens­te um die Republik Österreich 2016. Zuletzt erschienen: „Die Wiener Dateien“ (fünf Bände im Schuber, 2016), „Karst“ (2018), „Die große Straße“ (2019), „Das Märchen vom Glück“ (2021) und "Das wunderbare Leben" (2023).

 

Pressestimmen

… eine Erzählchronik unserer Gegenwart, wie sie in der deutschsprachigen Literatur ihresgleichen sucht. Auf Wien Metropolis (2005) folgten vier weitere Romane. Zusammen ergeben die fünf Bücher eine Komödie des Allzumenschlichen, eine Chronik des heimischen Neoliberalismus, die nach Fortsetzung schreit. (…) In seiner Pentalogie entwirft er ein Wimmelbild. Ein Mosaik der Gesellschaft, wobei der Autor kein Prosasteinchen zu viel verwendet.
[Quelle: Ronald Pohl, Der Standard]

Mit „Wien Metropolis“, „Das große Töten“, „Geld!“, „Madame Stern“ und „Die Globalisten“ legt er als Robert Musil des frühen 21. Jahrhunderts Wien und Österreich auf die Couch. Und findet: Geld, Ehrgeiz, Aufstieg und tiefen Fall, Korruption, Beziehungsnetzwerke und aufziehende Globalisierung.
[Quelle: Alexander Kluy, BUCHKULTUR]

Peter Rosei bringt nicht einfach Licht in das Dunkel. Er rückt die Dunkelheit selber ins Licht.
[Quelle: Samuel Moser, NEUE ZÜRCHER ZEITUNG]

Peter Rosei arbeitet seit Jahren unermüdlich an einem österreichischen Sittengemälde, das von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart reicht.
[Quelle: Bayern 2-BuchFavorit]

Rosei interessiert sich wie wenige andere Autoren für das Schmiermittel jener großen Maschinerie, die seit einigen Jahren unablässig rattert, gewaltige Reichtümer und enorme Schulden erschafft und die Gesellschaft nach ihrem Rhythmus zu tanzen zwingt. Kurz, in seinen bisherigen Büchern geht es um Macht und Geld. Und, natürlich, um die Frage, wie die Gier den Einzelnen und die Gesellschaft zerstört.
[Quelle: Karl-Markus Gauss, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG]

Seine letzten Bücher sind so dünn, dass man sie fast übersehen könnte. Doch das wäre ein großer Fehler – und man sollte sich durch die sehr überschaubaren Umfänge auch nicht täuschen lassen: Peter Rosei hat einen Auftrag. Unermüdlich arbeitet er seit Jahren an einem österreichischen Sittengemälde, das von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart reicht.
[Quelle: FALTER, Sebastian Fasthuber]

Zu hoffen bleibt, dass sich Peter Rosei dem heute fast schon zum Befehl gewordenen Ruf nach einer «Literatur, die etwas taugt» auch fürderhin in derart virtuoser und listiger, vergnüglich zu lesender Weise verschliesst.
[Quelle: Bruno Steiger, NEUE ZÜRCHER ZEITUNG]

Peter Rosei nämlich gelingt fast nebenbei etwas, was immer noch die Essenz von Literatur ist: Er stellt die Frage nach dem Wesen von uns Menschen.
[Quelle: Kathrin Krautheim, HERMANN]

Rosei ist ein Meister der Reduktion – jeder Satz ein Treffer.
[Quelle: BUCHMEDIA, Ditta Rudle]

Er ist ein Star in der österreichischen Literaturlandschaft. Aber ein leiser, sodass man manchmal vergisst, wie gut Peter Rosei ist, wie gut er dichtet, verdichtet, Essenzen produziert. (…) Er schreibt seine persönliche „Menschliche Komödie“
[Quelle: FREIZEITKURIER, Peter Pisa]

Peter Rosei, scharfsinniger Beobachter und exzellenter Schreiber. (…) Er bleibt in seinen Ausführungen immer der sachliche, distanzierte Beobachter. So wie ein Arzt den Zustand seines Patienten analysiert, so schreibt Rosei über den Zustand einer Gesellschaft, die nur eines zusammenhält: die Gier nach Macht und Geld.
[Quelle: NEUES VOLKSBLATT, Ursula Kammesberger]

Seine Figuren scheinen direkt aus dem öffentlichen Leben in den Roman hineinspaziert zu sein. (…) Das ist viel, es ist selten und es ist hohe erzählerische Kunst mit zeitkritischem Biss.
[Quelle: BAYRISCHER RUNDFUNK, Diwan]

Eine messerscharfe Analyse des Gierkapitalismus lautet der einhellige Tenor der Kritik.
[Quelle: ÖSTERREICH]

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Peter Rosei - Von hier nach dort

Gemeinsam mit H.C. Artmann unternahm Peter Rosei von Salzburg aus zahllose Motorradausfahrten. Die beiden ließen sich treiben, einmal sogar bis Venedig. Aus diesem Geist von Rastlosigkeit und der Sehnsucht nach Freiheit ist der Roman „Von hier nach dort“ entstanden. 1978 erschienen, erzählt er skizzenhaft von einem jungen Mann, der auf dem Motorrad durch Europa zieht. Bewusstseinszustände zwischen Realität und Traum bestimmen die Atmosphäre in „Von hier nach dort“. Kurze Beschreibungen eines flüchtigen und intensiven Glücks blitzen auf in einer Erzählung von der ständigen Bewegung als Leitmotiv. Die Neuauflage greift das Kult-Cover von Walter Pichler auf und macht einen Roman, der oft zu Peter Roseis besten gezählt wird, wieder für ein breites Lesepublikum zugänglich!

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Lena aus dem steirischen Dorf, Andràs aus dem ungarischen Plattenbau, Eva Bartuska aus der Brünner Vorstadt – sie alle suchen in Wien ihr Glück. Angetrieben von den Versprechen sozialen und ökonomischen Aufstiegs und dem Traum von der großen Liebe, lassen sie sich durch die große Stadt treiben. Doch was ist dieses vielbeschworene Glück? Manchmal ein Filialleiterposten, manchmal eine rauschhafte Nacht, und oftmals eine fadenscheinige Illusion, die an der alltäglichen Gemeinheit zuschanden geht. Und doch wäre dieser Roman kein „Märchen vom Glück“, wenn Rosei hier nicht erstmals fast versöhnlich würde: Und so hat, wer den Niederungen des Lebens ins Auge schaut und alle Hoffnung fahren lässt, am Ende doch Anrecht auf, ja, das ersehnte Glück …

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„Wer war Edgar Allan?“ war Peter Roseis erster Erfolgsroman: ein abgründiges Vexierspiel, eine rauschhafte Hommage an ein spätherbstliches Venedig und an Poe, den Meister des doppelbödigen Erzählens. 1977 erschienen, 1984 kongenial von Michael Haneke verfilmt, verbindet „Wer war Edgar Allan?“ halluzinatorische Delirien mit präziser gesellschaftlicher Diagnose. Ein rauschgiftsüchtiger Student stromert durch Venedig, eine zwielichtige Contessa stürzt vom Dachgarten ihres Palazzo, ein Drogen-Syndikat herrscht geheimnisvoll im Hintergrund, und ein mysteriöser Herr namens Edgar Allan scheint viele dunkle Fäden zu ziehen. Die Neuauflage greift das Kult-Cover von Walter Pichler auf und macht einen Klassiker der Nachkriegsliteratur wieder für ein breites Lesepublikum zugänglich!

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Peter Rosei - Die große Straße

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Peter Rosei ist immer in Bewegung gewesen, geleitet von einer unerschöpflichen Neugierde auf Landschaften und Städte, auf Menschen und ihre Geschichten. „Die große Straße“ versammelt erstmals seine Aufzeichnungen aus fünf Jahrzehnten und drei Kontinenten. Wir lernen Peter Rosei als Reisenden kennen, der nicht nur scharf beobachtet und viel weiß, sondern sich auch durchlässig macht für Eindrücke und Bilder, für Gerüche und Klänge, der sich dem Fremden geduldig annähert und ihm dennoch seine Faszination belässt. Von Peking nach Los Alamos, von Seoul nach Moskau, von Paris über Bratislava nach Texas und Istanbul führt uns dieses wunderbar labyrinthische Buch, das erfüllt ist von der Dankbarkeit des Autors für die Buntheit der Welt und die Vielfalt des menschlichen (Über)lebens.

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Jana, ehrgeizige Tochter eines abgewirtschafteten Hoteliers aus der slowakischen Tatra, hat nichts als ihre Schönheit, um ihre Träume von einem besseren, aufregenderen Leben im reichen Westen zu verwirklichen. Sie begegnet dem Profiteur Gstettner, der von Wien aus seinen trüben Geschäften nachgeht – ob gefälschte Designermode oder verzweifelte Flüchtlinge, Gstettner handelt mit allem. Tone Kral, der Bauernsohn aus dem slowenischen Karst, der sich als Kellner und Gigolo durchschlägt, und der gealterte Wiener Theaterkritiker Kalman komplettieren das Quartett lebenshungriger Existenzen, die in der Grauzone zwischen alter und neuer politischer Ordnung versuchen, sich durchzulavieren.

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Peter Rosei - Wien Metropolis

„Was du brauchen kannst, das nimmst du dir“: In Wien herrscht Goldgräberstimmung, der Zweite Weltkrieg ist vorbei, und verwegene Existenzen sind auf dem Sprung in ein neues Leben. In seinem fulminanten Auftakt zu den „Wiener Dateien“ spannt Peter Rosei den Bogen von der Nachkriegskorruption bis in die Villen der arrivierten Geschäftsleute der 80er Jahre. Kunstvoll verknüpft er die Lebensbahnen von Parvenüs und Lebemännern, Professoren und Politikern, Unternehmergattinnen und Erfolgsfrauen zu einem dichten Netz von Beziehungen, in dessen Mittelpunkt die Freunde Alfred und Georg stehen, das Wirtschaftswunderkind und der Anarchist. Ein atmosphärisch dichtes, lustvoll erzähltes Stück Prosa, Porträt einer Stadt, in der alles käuflich und nichts heilig ist …

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Peter Rosei - Die Globalisten

„Wir versuchen doch alle nur, auf der goldenen Kugel zu tanzen, ganz egal, wie und wohin sie rollt“, meint der Schweizer Geschäftsmann Weill, Spezialist für Import/Export, im Wiener Café Imperial philosophisch zu seinem Partner Blaschky. Währenddessen fantasiert der abgehalfterte Dichter Josef Maria Wassertheurer am Brunnenmarkt über sein nächstes Meisterwerk und im fernen Sankt Petersburg erwartet ein geheimnisvoller Herr Tschernomyrdin den entscheidenden Anruf. Das kriminelle Netzwerk der Globalisten spannt sich von Zürich und Paris nach Bukarest und Moskau bis ins idyllische Salzkammergut. Mit leichter Hand hat Rosei ein Satyrspiel geschaffen, das die Wirklichkeit zur Deutlichkeit entstellt – so bösartig, dass es zum Lachen ist.

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Peter Rosei - Madame Stern

Gisela Stern hat es geschafft. Aus bescheidenen Verhältnissen stammend, hat sie in eine wohlhabende Familie eingeheiratet, sich eine Karriere in einer Bank erarbeitet und verkehrt in der sogenannten besseren Gesellschaft. Trotzdem bleibt eine ungewisse Sehnsucht, ein Gefühl der Deplatziertheit … Als ein gut aussehender, ehrgeiziger Mann in ihr Leben tritt, beginnt sich das Karussell der Macht zu drehen, die Verknüpfung von Politik und Begehren nimmt ihren Lauf … Meisterlich inszeniert Peter Rosei mit den Mitteln seines lakonischen Stils den Aufstieg und Fall einer Frau vor dem Hintergrund einer höchst korrupten Gesellschaft. Ein scharfsinniger und facettenreicher Roman.

Coverabbildung von 'Geld!'

Peter Rosei - Geld!

Das Leben ist nur eine Chance, und Georg Asamer hat sie genützt: Er hat es zum Eigner einer höchst erfolgreichen Werbeagentur gebracht. Als er mit seinem Protegé Andy Sykora einen Nachfolger installiert, muss er erkennen, dass er alt geworden ist – die Geschäftsstrategien haben sich geändert. Auch Hans Falenbruck, eine Zufallsbekanntschaft von Sykora, Erbe eines Schweizer Pharmakonzerns, geht mit der Zeit: Er reist nach Wien, um von hier aus die Eroberung der Ostmärkte zu betreiben. Irma Wonisch wieder, Tochter aus gutem Haus, eine alte Liebe von Falenbruck, tut sich mit Tom Loschek zusammen. Der aufstrebende Broker weckt mit aparten Investitionsideen den Abenteurergeist, der sie alle verbindet ... Peter Rosei führt uns in die Brennkammer jener Welt, wo auf Umwegen und doch fast gesetzmäßig jenes Klima entsteht, in dem sich zerstörerische Wünsche mit himmelstürmenden Hoffnungen paaren. „Geld!“ ist ein lakonischpackendes Buch, ein scharfsinnigböses Puzzle mit komödiantischen Zügen.

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Peter Rosei - Das große Töten

Eigentlich beginnt alles ganz harmlos. Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende Paul Wukitsch ist mit einer Intelligenz ausgestattet, die ihresgleichen sucht. Seine Mutter ermöglicht ihm ein Theologiestudium, doch Pauls Skepsis dem System Kirche gegenüber hat einige Verstöße und schließlich seinen Ausschluss aus dem Priesterseminar zur Folge … Auch Alexander Altmann macht eine abweichende Karriere. Er hat zwar reich geheiratet, doch als seine Frau Ulla Selbstmord begeht und damit einen Skandal heraufbeschwört, wendet sich das Blatt … Zwei Lebenswege, wie sie nicht unterschiedlicher sein könnten. Als diese Wege sich kreuzen, nimmt die Geschichte einen überraschenden Verlauf … Peter Rosei spannt den Bogen vom Beginn des 20. bis in das 21. Jahrhundert. Kaleidoskopartig angeordnet bilden seine Figuren ein dichtes Tableau spannungsreicher Verhältnisse. Lakonisch und doch mit der ihm eigenen Musikalität beschreibt Rosei die Wirkung eines übergeordneten Systems auf das Individuum und erzählt vom langsamen Heranreifen fantastischer und ganz und gar vorstellbarer Katastrophen.

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