Coverabbildung von "Wir waren da"

Roman Marchel - Wir waren da

Erzählungen

Ein Buch voll von Zauber und Gefahr der Kindheit

Der Zeppelin Hindenburg und seine Mannschaft verbrennen allwöchentlich in Großmutters Speisekammer, das Haifangschiff schlingert auf hoher See im alten Geräteschuppen, ein Hydrant mit roten Ohren wird zum verliebten Außerirdischen. Zärtlich, ernsthaft und ohne jede Nostalgie gelingt es Roman Marchel in seinen Erzählungen, den Zauber und die Unerbittlichkeit jener Vorstellungswelten zu erschließen, die der Kindheit und Jugend vorbehalten sind. Doch entwirft er keine Idyllen: Zwar schützen die Kindheitswelten wie „Blubberblasen“ vor den Anschlägen der Erwachsenen, sie sind jedoch gleichzeitig offen für Bedrohung, tödliche Gefahr und für Zerstörungen, die ein Leben lang fortwirken können.

Erhältlich als

  • Hardcover
    180 Seiten
    Format: 125 x 205
    ISBN: 9783701716111
    Erscheinungsdatum: 06.08.2013
    22,00 inkl. MwSt.
  • E-Book
    180 Seiten
    Format: 125 x 205
    ISBN: 9783701743612
    Erscheinungsdatum: 06.08.2013

    Empfohlener Verkaufspreis
    9,99 inkl. MwSt.
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Autor*innen
Roman Marchel

geboren 1974 in Graz, Studium der Literaturwissenschaft in Wien und Paris, lebt im südlichen Waldviertel. Erzählungen und Gedichte in Zeitschriften und Anthologien. Siemens-Literaturpreis 2004, Theodor-Körner-Förderungspreis 2006. Zuletzt erschienen: "Wir waren da" (2013).

Pressestimmen

"Also." Wer seine Erzählsammlung mit diesem Einwortsatz beginnt, beweist eine gewisse Selbstüberzeugung. Und der muss nachlegen. Das tut Roman Marchel auf so verblüffend schöne Weise, dass man "Wir waren da", so der Titel des Bandes, gar nicht mehr aus der Hand legen mag.
[Quelle: Christina Walker, WIENER ZEITUNG]

Wer sich in diese zum Erinnern ermunternden Erzählungen begibt, kommt über den Genuss der Destillation von schon Durchgemachtem auf den Geschmack von klarender Sicht: Erzähl-Medizin.
[Quelle: Ute Eisinger, FIXPOETRY]

Ein paar Seiten und wir haben Figuren mit ihren Schwachpunkten vor uns. Auf knappem Raum entfaltet sich das Drama eines ganzen, auf Schwermut gedimmten Lebens.
Mit dem zweiten Buch fängt seine Schriftstellerkarriere erst richtig an. (…) Solch ein Feuerkopf brennt nicht so schnell ab, darin ist noch einiges an schriftstellerischem Brennstoff gespeichert.
[Quelle: Anton Thuswaldner, SALZBURGER NACHRICHTEN]

Man meint beim Lesen des Autors Freude am Fabulieren und an der Sprachkunst zu erspüren, eine Freude, die sich überträgt und die Momente des Glücks erzeugt, ein Wohlgefühl, und Erinnerungen an eigene Kindheitserlebnisse oder Fantasiewelten zurücklassen. Schön, dass es solche Bücher gibt!
[Quelle: Karoline Pilcz, BUCHKULTUR]

Allen Geschichten ist jedoch ein zutiefst respektvoller Umgang mit den Figuren gemein, ohne erdrückende Nostalgie, unaufdringlich und wahrscheinlich gerade deshalb so berührend und lesenswert.
[Quelle: Ö1]

Roman Marchel zoomt in diesem Erzählband in die unbeschwerten, aber bedrohlichen Gedankenwelten von Kindern.
[Quelle: KLEINE ZEITUNG]

... ungemein lesenswerte Erzählungen, die ganz ohne Gefühle wie Nostalgie zu bedienen zurück in die Kindheit und Jugend blicken – und den Zauber, aber auch die Gefahren dieser Zeit auf sehr schöne Art vor Augen führen …
[Quelle: S.F., FALTER]

Weitere Bücher

Coverabbildung von 'Kickboxen mit Lu'

Roman Marchel - Kickboxen mit Lu

„Also, kein Sex, kein Gott, keine Träume“, sonst redet Lu über alles. Den Eltern erzählt sie, sie fahre in ein Trainingscamp, zwei Wochen Kickboxen. Stattdessen nimmt sie sich eine Auszeit, mietet sich ein in der Pension „Zur schönen Gegenwart“. Lu ist 16, Geschichte hat sie noch keine, keine richtige, aber reden kann sie, wie andere atmen. In der Pension trifft sie auf Tulpe Valentin, eine alte Schriftstellerin, acht Romane hat sie geschrieben, der letzte ist lange her. Sie glaubt, sie hätte ihr Leben hinter sich und auch das Schreiben. Die Auszeit, die sie und ihr kranker Pensionsnachbar sich nehmen, ist ein Warten auf den richtigen Moment aufzugeben. „Ein Treffer, den man kommen sieht, tut weniger weh.“ Aber dann kommt Lu und redet, und Tulpe Valentin hört zu und schreibt auf, ihren letzten Roman, weil sie erkennt, dass sie hier das Leben vor sich hat – ein anderes Leben, das weitergeht.