Der Traum von Freiheit und der Fall des Eisernen Vorhangs
August 1989: Aktivistinnen organisieren ein scheinbar harmloses Picknick an der österreichisch-ungarischen Grenze – direkt am Eisernen Vorhang. Tausende ostdeutsche „Urlauberinnen“ warten auf ungarischen Campingplätzen auf ihre Chance zur Flucht, überwacht von Stasi-Agent*innen. Das „Paneuropäische Picknick“ wird zum größten Grenzdurchbruch des Kalten Krieges: Hunderte fliehen vom kommunistischen Osten in die ersehnte Freiheit des Westens. Basierend auf Interviews erzählt Matthew Longo eine mitreißende Geschichte vom ersten Riss des Eisernen Vorhangs und der Geburt einer neuen Weltordnung. Longo analysiert Chancen, die in diesem entscheidenden Moment genutzt wurden – und jene, die versäumt wurden.