Hartmut Rosas „Unverfügbarkeit“ ist ein brisanter Essay über Resonanz und die Grenzen der Verfügbarkeit der Welt, erläutert an konkreten Alltagssituationen.
Das zentrale Bestreben der Moderne gilt der Vergrößerung der eigenen Reichweite, des Zugriffs auf die Welt: Diese verfügbare Welt ist jedoch, so Hartmut Rosas brisante These, eine verstummte, mit ihr gibt es keinen Dialog mehr. Gegen diese fortschreitende Entfremdung zwischen Mensch und Welt setzt Rosa die „Resonanz“, als klingende, unberechenbare Beziehung mit einer nicht-verfügbaren Welt. Zur Resonanz kommt es, wenn wir uns auf Fremdes, Irritierendes einlassen, auf all das, was sich außerhalb unserer kontrollierenden Reichweite befindet. Das Ergebnis dieses Prozesses lässt sich nicht vorhersagen oder planen, daher eignet dem Ereignis der Resonanz immer auch ein Moment der Unverfügbarkeit.
Aus der Reihe "Unruhe bewahren". 7. Auflage Mai 2020.
136 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701734467
Erscheinungsdatum: 04.12.2018 €
19,00
inkl. MwSt.
E-Book
Aus der Reihe "Unruhe bewahren"
136 Seiten
ISBN: 9783701745876
Erscheinungsdatum: 04.12.2018
H.C. Artmann ist mit großem Abstand der Allergrößte. (Sven Regener)
H. C. Artmanns Zauber wirkt noch immer unvermindert und nirgends stärker, überraschender und facettenreicher als in seiner Prosa. In jeder Zeile der sprühende Geist, der immense Reichtum an Formen und Einfällen, die subtile Komik einer Ausnahmeerscheinung der österreichischen Literatur. Es gibt nur wenige Wunder auf dieser Welt: H. C. Artmann ist eines davon.
Der ideale Einstieg in die wunderbar wunderliche Welt des Fritz von Herzmanovsky-Orlando: kurz, kurios, klassisch, komisch! Kakanien in kleinen Dosen.
Die Welt des Fritz von Herzmanovsky-Orlando ist ein Kabinett von Kuriositäten, ein Sammelalbum des Sonderbaren, ein Bilderbogen des Bizarren. Sie ist bevölkert von Figuren, weniger von Menschen – von Exemplaren, Gestalten und Ausgeburten. Was ihm einfällt, ist unbedingt ausgefallen. Was er beschreibt, ist Karikatur. Kurz und gut, seine Welt gleicht einem wunderlichen Tiergarten: Treten Sie ein, schauen Sie sich um! Sie werden staunen, wenn Sie sich plötzlich selbst gegenüberstehen.
Band 2 der „konzentrierten Werkausgabe“ enthält eine Auswahl von Erzählungen und kürzeren Prosastücken. Viele davon zählen zu Herzmanovskys beliebtesten Werken und sind längst klassisch: „Der Kommandant von Kalymnos“, „Apoll von Nichts“, „Onkel Tonis verpatzter Heiliger Abend“, „Die Wurstmaschine“ und viele andere mehr. Hier haben Sie die Welt von von Herzmanovsky-Orlando im Kleinen, ein Käfig voller Narren: Freuen Sie sich auf Pater Kniakal, Cavaliere Huscher und Chinesius von Schluck!
Erhältlich als
Leinenband
Herausgegeben von Klaralinda Ma-Kircher
288 Seiten
Format: 110 x 190
ISBN: 9783701715022
Erscheinungsdatum: 01.10.2008 €
24,00
inkl. MwSt.
geboren 1965, ist Professor für Allgemeine und Theoretische Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie Direktor des Max-Weber-Kollegs in Erfurt. Für seine Werke erhielt er zahlreiche Preise, zuletzt den Tractatus-Essaypreis 2016 und den Erich-Fromm-Preis 2018. Zuletzt erschienen u. a.: „Beschleunigung. Die Veränderung der Zeitstrukturen in der Moderne“ (2005), „Beschleunigung und Entfremdung – Entwurf einer kritischen Theorie spätmoderner Zeitlichkeit“ (2013), „Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung“ (2016) und „Unverfügbarkeit“ (2018).
geboren 1938 in Fulda. Er studierte Philosophie und Sprachen. Klaus Reichert war Professor an der Goethe-Universität in Frankfurt für Anglistik und Amerikanistik. Er arbeitet als Übersetzer und Lyriker. Zuletzt erschienen: H.C. Artmann: "Gesammelte Prosa" (2016).
geboren am 12. Juni 1921 in Wien-Breitensee, gestorben am 4. Dezember 2000 in Wien. Schon früh ist er in vielen Sprachen bewandert. Längere Aufenthalte in Stockholm, Lund, Berlin, Malmö, Bern, Graz. Seit seiner ersten Lyrikveröffentlichung 1947 schreibt er Gedichte, Theaterstücke, Prosa. Er gehört zu den Mitbegründern der „Wiener Gruppe“. Sein erster Gedichtband „med ana schwoazzn dintn“ (1958) macht Artmann berühmt. Neben vielen anderen Auszeichnungen erhält er 1997 den Georg-Büchner-Preis. Bis zu seinem Tod im Dezember 2000 lebte Artmann vor allem in Wien und Salzburg.