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Johannes Spalt

geboren 1920 in Gmunden, Oberösterreich. Studium an der Höheren Staatsbauschule Salzburg, arbeitete als freischaffender Architekt in Gmunden und Wien. 1949–1952 Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Clemens Holzmeister. Mitbegründer der Arbeitsgruppe 4 (mit Friedrich Kurrent und Wilhelm Holzbauer). Ab 1969 eigenes Atelier in Wien und bis 1974 teilweise Zusammenarbeit mit Friedrich Kurrent. Professur und Leiter einer Meisterklasse an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien (ab 1973); von 1975–1979 Rektor. Architekturpreis der Stadt Wien (1970). Johannes Spalt starb am 2. Oktober 2010 kurz nach seinem 90. Geburtstag. Wichtige Bauten mit der Arbeitsgruppe 4: Pfarrkirche Parsch in Salzburg, 1953–1956 Seelsorgezentrum Steyr-Ennsleiten (mit Johann Georg Gsteu), 1958–1960 und 1968–1970 Kolleg St. Josef in Salzburg-Aigen, 1960–1964 mit Friedrich Kurrent: „Terra“ Baumaschinen AG, Vösendorf, 1964–1965 Z-Sparkasse Reinprechtsdorferstraße, Wien 5, 1971 Z-Sparkasse in Florisdorf, Wien 21, 1970–1974 alleine: Wohnhaus F. Wittmann, Etsdorf/Niederösterreich, 1975 Erweiterung des Wohnateliers Wander Bertoni, Wien, 1976 Salvatorkirche, Wien 10, 1976–1979 Haus Draxler, Wien 19,1988 (Quelle: Architekturzentrum Wien). Zuletzt bei Residenz erschienen: "Johannes Spalt. Wahlverwandschaften." (2010).

Bücher

Coverabbildung von 'Johannes Spalt - Wahlverwandtschaften'

Johannes Spalt Architekturzentrum Wien (Hg.) - Johannes Spalt - Wahlverwandtschaften

Die umfassende Dokumentation über einen der wichtigsten österreichischen Architekten nach 1945. Neben seiner Tätigkeit als Architekt machte sich Johannes Spalt auch als Lehrer, Historiker, Ausstellungsmacher und Sammler einen Namen. Ausgebildet an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Clemens Holzmeister fühlt sich Spalt - nach einer intensiven Auseinandersetzung mit der internationalen Moderne - früh zu Adolf Loos und Josef Frank hingezogen. Seine kontinuierliche Beschäftigung mit Fragestellungen wie dem mobilen Möbel, dem Wohnen, den kleinen Architekturen (u.a. „Salettel“) prägen sein architektonisches Werk. Das Buch orientiert sich an der Organisationsform eines Albums. Die offene Denkweise von Johannes Spalt unterwandert jede lineare narrative Abfolge. Sein enzyklopädischer Ansatz wird im Sinne eines visuellen Collagenwerks dargestellt und transportiert so am besten die spaltische Geisteshaltung, die als Modell bis heute nicht an Aktualität verloren hat. Die renommierte Fotografin Verena von Gagern hat aus diesem Anlass etliche Bauten von Johannes Spalt neu fotografiert. In ihren Bildern folgt sie nicht den Kriterien der klassischen Architekturfotografie, sondern das Erfassen der Stimmungswerte der spaltischen Wohnkultur steht im Vordergrund.