Home / Gesamtverzeichnis / Soviel man weiss
Coverabbildung von "Soviel man weiss"

Florian Gantner - Soviel man weiss

Zwischen der Suche nach Nähe und der Angst vor Überwachung erzählt „Soviel man weiß“ vielstimmig vom Leben in unserer Zeit.

„Wir überwachen zurück!“: Mit nächtlichen Überfällen versucht sich eine autonome Gruppe gegen die Allgegenwart von Kontrolle zu wehren. Noch sind sie nur mit Spraydosen bewaffnet, aber wieweit darf ziviler Widerstand gehen? Mirjam hat da so ihre Zweifel. Dann ist da noch Agnes, die der Untreue ihres Lebensgefährten mit einer App auf die Schliche kommen will, der Flüchtling Illir Zerai, den nach seiner Arbeit für den albanischen Geheimdienst nun der Verfolgungswahn plagt, und der Student Marek, der sich auf einer Party in eine Unbekannte verliebt. Sie alle wohnen im selben Mietshaus – und wie alle Nachbarn brauchen und misstrauen, bespitzeln und helfen sie einander. Doch irgendwann ist es an der Zeit, keine Angst mehr zu haben.

Erhältlich als

  • Hardcover
    256 Seiten
    Format: 125 x 205
    ISBN: 9783701717484
    Erscheinungsdatum: 21.09.2021
    24,00 inkl. MwSt.
  • E-Book
    256 Seiten
    ISBN: 9783701746644
    Erscheinungsdatum: 21.09.2021

    Empfohlener Verkaufspreis
    15,99 inkl. MwSt.
Bestellen

Sie können dieses Buch vormerken:

Autor*innen
Florian Gantner

geboren 1980 im Salzburger Land, Studium der Komparatistik, lebt in Wien. Er veröffentlichte die Romane „Trockenschwimmer“ (2015) und „O.M.“ (2018) sowie Texte in Literaturzeitschriften (u.a. Lichtungen, Die Rampe). Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Theodor-Körner-Preis (2014) und Aufenthaltsstipendium am LCB (2015). Auszüge aus „Soviel man weiß“ wurden mit dem Rauriser Förderungspreis und dem Literaturpreis Floriana (jeweils 2018) ausgezeichnet. Florian Gantner ist seit 2019 Intendant des Festivals „Literatur findet Land“. Zuletzt im Residenz Verlag erschienen: „Soviel man weiß“ (2021). 

Pressestimmen

Der österreichische Autor Florian Gantner legt mit "Soviel man weiß" einen bemerkenswerten Roman vor. Er greift wichtige Themen unserer Zeit auf, ohne zeitgeistig zu sein. (…) Klugheit und Unterhaltung gehen in der Literatur nur selten so gut zusammen.
[Quelle: Sebastian Fasthuber, FALTER]

Die Leistung des Großstadtromans liegt darin, die Verzahnung sozialer Milieus griffig darzustellen. Darin zeigt "Soviel man weiß" seine Größe. Der Text ist ein Vergrößerungsglas für das nebulöse Gefühl von Fremdbestimmung und ungesundem Misstrauen. Der Autor ist ein erzählender Soziologe, der eine respektvolle Distanz zu seinen Figuren bewahrt, was ihrer Prägnanz guttut.
[Quelle: Alexander Peer, LITERATURHAUS WIEN]

Ein Buch voll Misstrauen und gegenseitiger Spitzelei. Ein bisschen wie im echten Leben.
[Quelle: David Samhaber, 1000 THINGS VIENNA]

Der Autor versteht es, verschiedene persönliche Motive zu einem zentralen gesellschaftlichen Thema geistreich und zugleich unterhaltsam in einem Roman zu vereinen.
[Quelle: Christian Straub, EKZ]

Florian Gantner zu lesen kann ein Gegengift gegen ein Denken in Stereotypen und ein Aufgehen im Mainstream sein.
[Quelle: Anton Thuswaldner, DIE FURCHE]

Gantner arbeitet seine Hauptcharaktere mit großer Behutsamkeit zu in sich widersprüchlichen Persönlichkeiten aus, ohne einen distanzierten Blick auf sie zu verlieren.
[Quelle: A. Grabher-Hollenstein, OBERÖSTERREICHISCHES VOLKSBLATT]

Mit Feingefühl für Figuren und ihre Verstrickungen entwirft Florian Gantner einen gelungenen Großstadtroman.
[Quelle: Alexander Peer, WIENER ZEITUNG]

Der in Wien lebende Salzburger lässt seine Figuren auf einem schmalen Grat zwischen dem Wunsch nach sozialer Nähe und gegenseitigem Misstrauen balancieren. Trotz des mitunter beängstigenden, weil alles durchdringenden Themas ist "Soviel man weiß" kein düsteres Buch, vielmehr "menschelt" es auf jeder Seite, und damit ist man gut unterhalten.
[Quelle: APA]

Der Roman besticht durch präzise Figurenzeichnung. Alltagsszenen werden aus der jeweiligen Perspektive der agierenden Person präsentiert, die aber namentlich nicht immer leicht auszumachen ist. Von Anonymität, Fremdheit und Annäherungsversuchen erzählt Gantners gesellschaftskritischer Text, auch von albanischem Betonsozialismus. Empfehlenswert!
[Quelle: Cornelia Stahl, BIBLIOTHEKSNACHRICHTEN]

Ein feines Soziogramm der Großstadt.
[Quelle: Cornelia Stahl, ETCETERA]