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Coverabbildung von "Woodstock ´69"

Frank Schäfer - Woodstock ´69

Die Legende

Wer die 60er-Jahre verstehen will, muss Woodstock verstehen. Das Buch zu der Legende von einem der besten Musikjournalisten Deutschlands. "3 days of peace and music" verhieß ein rotes Plakat mit einer Friedenstaube auf einem stiliserten Gitarrenhalts. Die gleichzeitig im ganzen Land geschaltete Zeitungsannonce wurde noch ein bisschen konkreter: "Geht mal drei Tage lang spazieren, ohne einen Wolkenkratzer oder eine Verkehrsampel zu sehen. Lasst einen Drachen steigen, legt auch in die Sonne. Kocht euch das Essen selber und atmet saubere Luft." Und erst die Musik: Mit Jimi Hendrix, Janis Joplin, The Who, Joan Baez u. a. war diese "Aquarian Exposition" hochkarätig bestzt. Und so pilgerten am 15. August 1969 zwischen 400.000 und 500.000 Besucher in die Catskill Mountains. Der Verkehr brach zusammen, die Versorgungslage war katastrophal, es fehlte an allem, außer an Dope. Der Gouverneur von New York drohte, den Ausnahmezustand auszurufen, alle Welt erwartete eine Katastrophe. In Woodstock wurde der Hippie-Traum von Liebe, Friede, Brüderlichkeit, Ekstase und Transzendenz für drei volle Tage Wirklichkeit. Hier feierte die Gegenkultur ihr letztes großes Fest, und das im Angesicht Vietnams. Woodstock ist der legendäre Kulminationspunkt der Hippiebewegung und zugleich ihre größtmögliche Verdichtung.

Erhältlich als

  • Klappenbroschur
    mit Fotos
    208 Seiten
    Format: 140 x 220
    ISBN: 9783701731381
    Erscheinungsdatum: 15.03.2009
    17,90 inkl. MwSt.
  • E-Book
    mit Fotos
    208 Seiten
    Format: 140 x 220
    ISBN: 9783701743070
    Erscheinungsdatum: 15.03.2009

    Empfohlener Verkaufspreis
    7,99 inkl. MwSt.
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Autor*innen
Frank Schäfer

geboren 1966, lebt als Schriftsteller, Musik- und Literaturkritiker in Brauschweig und schreibt für "Rolling Stone", "Neue Zürcher Zeitung", "taz", "Titanic", "konkret" und andere. Neben Romanen und Erzählungen sind diverse Essaysammlungen und Sachbücher, vor allem zur Literatur und Popkultur, erschienen. Zuletzt erschienen: "1966" (2016).

Pressestimmen

Bestes auf Deutsch erschienenes Buch zum Thema. Sämtliche Auftritte reloaded und mit kritischem Blick gegengelesen.
DIE ZEIT, Thomas Gross

Unter der Vielzahl an neuen Woodstock-Büchern ist Woodstock ’69: die Legende von Frank Schäfer besonders empfehlenswert, das die Geschichte des Festivals übersichtlich und pointiert nacherzählt. Eine elegante kulturhistorische Entzauberung ohne jene nachträgliche Häme, die den Blick auf Woodstock oft prägt
DER TAGESSPIEGEL

Der Musikjournalist Frank Schäfer beschreibt detailliert diesen Kulminationspunkt der Hippiebewegung und lässt Zeitzeugen und Musiker zu Wort kommen. Er zitiert auch kritische Stimmen, die damals schon sahen, dass die viel besungene "Neue Ordnung" auch Gefahren in sich barg, ein Gewaltpotential, das sich an anderer Stelle leicht entladen konnte, und dass sich Bomber eben nicht in Schmetterlinge verwandelten, wie Joni Mitchells in ihrem Song Woodstock geträumt hatte.
KULTURRADIO RBB, Michael Seyfert

Dass sich das Musikfestival von 1969 heute differenzierter beschreiben lässt, davon erzählt Frank Schäfer (...). Anhand von Zeitzeugenberichten und Rückblicken klärt er Missverständnisse auf (...) und entstaubt Kritikermetaphern...
TIP BERLIN, Sassan Niasseri

Man kennt den Film, die Musik von Jimi Hendrix & Co. und hat alles archiviert unter "liebgewordene Erinnerung". Und nun kommt einer und rekonstruiert das Festival noch mal, dass man sich festliest, als wäre man dabei.
ZEIT ONLINE, Christoph Dieckmann

Dass Schäfer ein Autor ist, der nicht nur selbst Literatur schreibt, sondern auch über Popmusik und Literatur, ist der Glücksfall für diese Art Darstellung. Es ist das Woodstock-Buch, das man lesen kann, wenn man nichts mehr von der Musik hören will.
TAZ, Franz Dobler

Auch seine detaillierte Beschreibung der Bandauftritte bei gleichzeitiger Interpretation des Umfelds macht deutlich, dass die beschworene Homogenität der Musikgruppen wie auch ihres Publikums nur imaginiert war – und wohl gerade durch die erzielte Vieldeutigkeit ein so nachhaltiger Mythos geschaffen wurde.
WIENER ZEITUNG

Nicht nur, dass Schäfer nun zu fast jedem Auftritt neue Informationen und Beobachtungen beitragen, Lücken in der bisherigen Wahrnehmung des Festivals schliessen und einige der Mythen, die sich um Woodstock ranken, widerlegen kann. Auch seine Überlegungen zu bekannteren Teilen des Woodstock-Pakets sind fundiert und erhellend.
NZZ, Stefan Hentz

So informativ und unterhaltsam wie er erzählen die Woodstock-Legende nur wenige.
NÜRNBERGER NACHRICHTEN, Steffen Radlmaier

Weitere Bücher

Coverabbildung von '1966'

Frank Schäfer - 1966

Das Jahr, in dem die Welt ihr Bewusstsein erweiterte.

Mit der Eröffnung des „Psychedelic Shop“ am 3. Januar 1966 in San Francisco beginnt nicht nur popkulturell eine neue Epoche. Ken Kesey und die Merry Pranksters touren durch die Staaten und veranstalten öffentliche LSD-Happenings. Sogar die Beatles sind auf LSD und mittlerweile bekannter als Jesus. Kontroverser auch. Im Londoner UFO Club heben Pink Floyd ab. Captain Kirk, Mr. Spock und Pille ebenfalls. Der Kalte Krieg wird ins Weltall verlegt und die Studenten bewegen sich, nicht zuletzt auf der Straße. Unterdessen wird ein weißer Wal im Rhein gesichtet … Frank Schäfer erzählt collagenartig von dem Jahr, in dem die lange, steifleinerne Nachkriegszeit ein Pink-Paisley-gemustertes Ende findet.