Gibt es Grenzen des Marktes, und wer legt sie fest?
Ausgehend von aktuellen Forderungen nach einem „moralischen Kapitalismus“ fragt Ute Frevert nach dem historischen Verhältnis von Kapitalismus und Moral. Verstand und versteht sich der Kapitalismus selber als „moralische Ökonomie“? Oder wurde ihm die Moral von außen verordnet, mit welchen Folgen? Moralische Interventionen, so die These, haben den Kapitalismus fortlaufend verändert – und sein Überleben gesichert.
Ute Frevert spannt den Bogen von Robin Hood über Karl Marx bis zu Papst Franziskus und Bernie Sanders, von der Genossenschaftsbewegung über die Steuerprogression bis zu den französischen Gelbwesten. Moralische Gefühle – Empathie, Solidarität, Fairness, Gerechtigkeit – werden hier zur politischen Antriebskraft, die die kapitalistische Ordnung herausfordert und transformiert.
Erhältlich als
Klappenbroschur
Aus der Reihe "Unruhe bewahren" mit zahlreichen Abbildungen
152 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701734788
Erscheinungsdatum: 04.06.2019 €
22,00
inkl. MwSt.
"Erregung und Ekel. Dazwischen gibt es nichts."
Ein Buch, das verstören und begeistern wird, keines, das den Leser unbeteiligt lässt.
"Erregung und Ekel. Dazwischen gibt es nichts."
Die Erfahrung, von der hier gesprochen wird, findet ihren Niederschlag vor allem auf schäbigen Herrentoiletten. Da aber für den Ich-Erzähler nur zum Opfer wird, wer sich entscheidet, vor seinem Vergewaltiger zu wimmern, besteht er darauf, sich gut zu fühlen. Die Totalverdrängung der erfahrenen psychischen und sexuellen Gewalt führt über das langsame Absterben seines Körpers bis hin zur Persönlichkeitsspaltung. Die Wurzel der Gewalt bleibt im Hintergrund. Der Akzent liegt auf den vom Ich-Erzähler als Kind entwickelten Überlebensstrategien, die nach und nach zur Selbstauslöschung führen.
Thomas Jonigk, der sich bislang als Theaterautor einen Namen gemacht hat, legt mit "Jupiter" ein provozierendes Romandebüt vor. Er verzichtet auf Schuldzuweisungen, Mitgefühl und lässt - politisch unkorrekt - die Täter- bzw. Opferrolle ständig kippen.
Die souveräne Handhabung literarischer Techniken, die emotionale Bandbreite, die entfaltet wird, und der streckenweise geradezu skandalös heitere Ton lassen die vielen Nuancen der Gewalt nur noch deutlicher hervortreten.
Auspacken und loslesen: Petra Hartliebs Sammlung neuer Geburtstagsgeschichten
Nicht feiern ist auch keine Lösung!
Geburtstage sind ebenso großartig wie unvermeidbar – und das gilt nicht nur für uns, sondern auch für Tanten und Onkeln, für Eltern und Geliebte, für Omas und Opas, für Freundinnen, die nicht älter, und Kinder, die nicht rasch genug größer werden können. Sogar an jene wird hier gedacht, die vor jeder Feier ans andere Ende der Welt (oder auch nur in die nächste Bar) flüchten, ebenso an die Auserwählten, die am 29. Februar, am 1. Mai oder am letzten Tag des Jahres geboren oder gar bereits wiedergeboren sind: 25 zeitgenössische Autorinnen und Autoren schenken uns ihre schrägsten, herzerwärmendsten und unglaublichsten „Geschichten zum Geburtstag“. Dieses Buch selbst ist schon ein Grund zum Feiern.
Mit Geschichten von Polly Adler, Ela Angerer, Bettina Baláka, Ruth Cerha, Friedrich Dönhoff, Petra Hartlieb, Monika Held, Peter Henisch, Wolfgang Hermann, Margarita Kinstner, Elisabeth Klar, Edith Kneifl, Konrad Paul Liessmann, Heidi List, Klaus Nüchtern, Klaus Oppitz, Kurt Palm, Verena Petrasch, Eva Rossmann, Tex Rubinowitz, David Schalko, Susanne Scholl, Dirk Stermann, Cornelia Travnicek, Anna Weidenholzer und einem Songtext von Gustav