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Michaela Feurstein-Prasser

Michaela Feurstein-Prasser

aufgewachsen in Bregenz, lebt in Wien; Studium der Romanistik und Geschichte. 1993–2010 arbeitet sie zunächst als Leiterin der Ver-mittlung, dann als Kuratorin im Jüdischen Museum Wien. Seit 2011 freie Kuratorin. Ausstel-lungen u. a. für die Jüdischen Museen in Hohenems, Frankfurt und Wien, das Volkskunde Museum Wien und das Tiroler Landesmuseum. Zahlreiche Publikationen sowie Katalogbeiträge. 2016 hat sie die Ausstellung „Chapeau – Eine Sozialgeschichte des bedeckten Kopfes“ kuratiert (gemeinsam mit Barbara Staudinger). Im Residenz Verlag "Der Hut" in der Reihe "Dinge des Lebens" (2023) und "Memories of Memories (2023). 

Bücher

Coverabbildung von 'Der Hut'

Michaela Feurstein-Prasser Hanna Zeckau (Illustrationen) - Der Hut

Er bedeckt, er versteckt, er schützt. Weithin sichtbar kommuniziert er seine Botschaften, fordert Respekt, schafft Distanz und gleichzeitig Nähe. Er funktioniert als Statussymbol, als Teil der Berufskleidung, als sozialer Marker oder religiöses Bekenntnis. Er kann wärmen oder kühlen, hart oder weich sein, bunt oder mausgrau, aus Kaninchenfell oder Strohborten ... Jahrhundertelang war es fast undenkbar, ohne Kopfbedeckung auf die Straße zu gehen. Zahlreiche Redewendungen in unserer Alltagssprache legen Zeugnis ab von der einstigen Bedeutung des Huts. Ist er ab den 1960er-Jahren auch zusehends aus dem Stadtbild verschwunden, gibt es dennoch viele, deren Outfit ohne Hut kaum zu denken ist. In den letzten Jahren erlebt er ein Revival: Hut zu tragen ist wieder schick.

Coverabbildung von 'Memories of Memories'

Roland Sila (Hg.) Tiroler Landesmuseen (Hg.) Michaela Feurstein-Prasser (Hg.) - Memories of Memories

Was bleibt von der Geschichte? Wer erinnert sich woran und wie? Wie werden Erinnerungen weitergegeben? Wie umgehen mit den Leerstellen der Geschichte? „Memories of Memories“ reflektiert am Beispiel der Geschichte des Lagers Oradour in Schwaz die Wirkmächtigkeit kollektiver und individueller Erinnerungen an Nationalsozialismus und Krieg bis in die unmittelbare Gegenwart. Das Projekt ist eine Kooperation des Ferdinandeums mit dem Rabalderhaus, dem Museum der Völker, dem Kunstraum Schwaz und den Klangspuren, in Innsbruck mit dem Institut für Gestaltung der Fakultät für Architektur und dem Tiroler Landestheater. Hierzu sind neue Arbeiten von Arno Gisinger und Christine Ljubanovic entstanden, die im Mittelpunkt der Ausstellung stehen.