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Coverabbildung von "oft manchmal nie"

Cornelia Hülmbauer - oft manchmal nie

Zärtlich und präzise: Cornelia Hülmbauers Debüt ist ein Buch, dem wir genau zuhören und von dem wir nicht genug bekommen können.

In Momentaufnahmen und Gedächtnisbildern beschreibt Cornelia Hülmbauer eine Kindheit und Jugend auf dem Land. Eine Autowerkstätte, eine vierköpfige Familie bilden den Hintergrund des Aufwachsens, intime Augenblicke stehen neben eindringlichen, mit feinem Humor geschilderten Szenen. So dicht ist ihr Textgewebe und so präzise ihre Beschreibungen, dass Geschmäcker und Gerüche, Gefühle und Sehnsüchte geradezu körperlich spürbar werden. Vor unseren Augen entsteht ein „Bildnis der Autorin als junges Mädchen“. Mühelos gelingt es Cornelia Hülmbauer, in kurzen Passagen sowohl die Vergangenheit selbst als auch das Erinnern und die Geburt einer schriftstellerischen Sensibilität sichtbar zu machen.

Erhältlich als

  • Hardcover
    192 Seiten
    Format: 125 x 205
    ISBN: 9783701717705
    Erscheinungsdatum: 14.02.2023
    24,00 inkl. MwSt.
  • E-Book
    192 Seiten
    ISBN: 9783701746996
    Erscheinungsdatum: 14.02.2023

    Empfohlener Verkaufspreis
    16,99 inkl. MwSt.
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Autor*innen
Cornelia Hülmbauer

geboren 1982 in Niederösterreich, Studium der Anglistik und Kunstgeschichte in Wien und Malta sowie der Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst Wien, Promotion über europäische Mehrsprachigkeit. Zahlreiche Veröffentlichungen von Lyrik und Kurzprosa in Zeitschriften und Anthologien. 2018 erschien ihr Lyrikdebüt "MAU OEH D" bei Sukultur, Berlin. 2016 war Cornelia Hülmbauer Finalistin beim open mike, 2018 erhielt sie den Theodor-Körner-Preis, „oft manchmal nie“ ist ihr erster Roman, Auszüge daraus wurden mit dem Marianne-von-Willemer-Preis 2021 und dem Emil-Breisach-Preis 2021 ausgezeichnet.

Pressestimmen

Sprüche und Sprachspiele waren letztlich wichtig im Aufwachsen von Cornelia Hülmbauer und auch für ihr späteres Schreiben. (...) Dadurch wurde auch Cornelia Hülmbauers Gespür für Sprache geprägt. Angefangen hat sie mit Lyrik. Das Poetische spürt man auch in ihrem Debutroman „oft, manchmal, nie“. Es ist ein Stück österreichisches Landleben, ein Stück poetisches österreichisches Landleben.
[Quelle: Zita Bereuter, FM4]

„oft manchmal nie“ fügt sich in die österreichische Tradition formbewusster und sprachkritischer Prosa. (...) In zarten, poetischen Bildern und Szenen – wie etwa dem Drachensteigen mit dem Vater oder Beschreibungen von Mutters Kochkünsten („beuschl und erdäpfelschmarrn“) – gelingt Hülmbauer eine kurzweilige literarische Selbstbetrachtung, in der Fragen der Geschlechteridentität und die Mechanismen von Zugehörigkeit und Ausschluss ernsthaft, aber nicht ohne eine gehörige Portion trockenen Humors verhandelt werden.
[Quelle: Sebastian Gilli, FALTER]

Cornelia Hülmbauers Text ist mutig in seiner Art, etwas zu beschreiben, er pfeift darauf, zu beschönigen und literarisch aufzustocken; er schockiert ob seiner Nicht-Verfremdung.
[Quelle: Evelyn Bubich, LITERATURHAUS WIEN]

Hülmbauer gelingt es, allein durch präzise Beschreibungen und feinen Humor, ihre Schicht kritisch unter die Lupe zu nehmen. Pointiert reflektiert sie über Alltagssexismus und festgefahrene Geschlechterbilder, denen nur schwer zu entkommen ist.
[Quelle: Karin Cerny, PROFIL]

Es ist zu hoffen, dass es in Zukunft noch mehr von dieser Autorin zum Lesen geben wird.
[Quelle: Johann Guenther, AUSTRIA-FORUM]

Ein leises, aber umso wichtigeres Buch in einer überlauten Welt.
[Quelle: KUNSTSTOFF]

Kurze Blitzlichter wie dieses auf Kindheit, Schul- und Jugendzeit fügen sich im Debüt der Niederösterreicherin Cornelia Hülmbauer zu einem wundersamen Erinnerungspuzzle zusammen, das die Zeit der späten 1980er Jahre auf dynamische Weise wiederaufleben lässt.
[Quelle: Maria Renhardt, DIE FURCHE]

Geschrieben sind diese (autobiografischen) Erinnerungen in einem poetisch schönen Tonfall, was der "Herkunft" der Autorin als Lyrikerin geschuldet sein mag. Für an Poesie und Sprachkunst interessiertes Publikum unbedingt empfohlen!
[Quelle: Elfriede Weber, EKZ]

Hülmbauer, die bisher Lyrik schrieb, gelingt hier anhand von Momentaufnahmen eine präzise Erzählung von Erwachsenwerden. Ohne „Früherwar alles besser“-Attitüde.
[Quelle: KURIER]

Schlussendlich verlässt Hülmbauer die Enge des Dorfes, zieht in die große Stadt und schreibt endlich über das, was heute viel zu selten zu lesen ist: einen Roman, der zugleich Pro-Heimat und Anti-Dorf ist, eine liebevolle, fast zärtliche Momentaufnahme eines Ortes, der so öd und doch so bestimmend für das Erleben des jungen Mädchens war.
[Quelle: Katharina Peham, LITROBONA]

Veranstaltungen
Lesung
Weinbar Gemischter Satz, Cobenzlgasse 4, 1190 Wien

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