Coverabbildung von "Who cares?"

Caitlin Gura (Hg.) Marcus G. Patka (Hg.) - Who cares?

Jüdische Antworten auf Leid und Not

Der facettenreiche Katalog zeichnet die historische Entwicklung der Care-Arbeit aus jüdischer Perspektive nach.

Der Katalog zur Ausstellung wirft ausgehend von religiösen Geboten zur Lebensrettung und zur Unterstützung von Bedürftigen einen Blick auf die Leistungen und Schicksale vieler jüdischer Persönlichkeiten aus Wien: Bedeutende Ärzt*innen wie Emil Zuckerkandl und Margarethe Hilferding werden ebenso vorgestellt wie wichtige Pionier*innen aus dem Pflegebereich, beispielsweise Henriette Weiss, die Begründerin einer jüdischen Krankenschwesternschule. Ein weiterer Fokus des Buches liegt auf Personen und Organisationen, die trotz existenzieller Bedrohung in der NS-Zeit Care-Arbeit geleistet haben. Außerdem beleuchtet der Katalog das Thema Geschlechterrollen im Care-Bereich kritisch und eröffnet neue Perspektiven.

Erhältlich als

  • Klappenbroschur
    Mit Textbeiträgen von Domagoj Akrap, Herwig Czech, Caitlin Gura, Gerhard Langer, Elisabeth Malleier, Marcus G. Patka, Ilse Reiter-Zatloukal, Barbara Staudinger, Klaus Taschwer und Liliane Weissberg. Mit zahlreichen Abbildungen.
    176 Seiten
    Format: 210 x 270
    ISBN: 9783701736140
    Erscheinungsdatum: 31.01.2024
    29,90 inkl. MwSt.
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Autor*innen
Caitlin Gura (Hg.)

geboren 1991 in Connecticut (USA), lebt in Wien. 2013–2014 US Fulbright Combined Grantee, seit 2018 Assistenzkuratorin am Jüdischen Museum Wien, seit 2023 Kuratorin, Mitarbeit an verschiedenen Ausstellungen und Publikationen.
 

Marcus G. Patka (Hg.)

geboren 1966 in Wien, ist Zeit- und Kulturhistoriker mit Schwerpunkt Wiener jüdische Geschichte und Literatur. Seit 1998 arbeitet er als Kurator am Jüdischen Museum Wien. Zahlreiche Publikationen und Ausstellungen im In- und Ausland, Gastlektor an der Portland State University, 2015 Habilitation am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien.

Pressestimmen

Ein Katalog, der nicht nur durch die Ausstellung führt, sondern auch, sorgfältig von Autor*Innen erstellt, ein wichtiges Mahnmal ist.
[Quelle: Birgit Meinhard-Schiebel, PFLEGE UND KUNST]

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Marcus G. Patka (Hg.) Sabine Fellner (Hg.) - Jedermanns Juden

100 Jahre Salzburger Festspiele

Die 1920 begründeten Salzburger Festspiele verstanden sich als katholisch-neobarockes Spektakel, dennoch waren zahlreiche Jüdinnen und Juden maßgeblich daran beteiligt. Nicht nur der Begründer Max Reinhardt, sondern auch der Dirigent Bruno Walter, der Violinist Arnold Rosé oder die Tänzerin Margarete Wallmann wurden 1938 aus Österreich vertrieben. In der Nachkriegszeit kehrten nur wenige nach Salzburg zurück und die Darsteller der NS-Zeit konnten nach kurzer Pause ihre Karrieren fortsetzen. Das Buch "Jedermanns Juden" beleuchtet die Ambivalenz der künstlerischen Genese und die Veränderung der Salzburger Festspiele durch „Ständestaat“ und NS-Zeit.