„Ich kann euch nur bitten, glaubt an dieses Österreich!“
Leopold Figl, Weihnachtsansprache 1945
Glaubwürdig und couragiert, mutig und zuversichtlich – Eigenschaften, die Leopold Figl als Politiker kennzeichnen, ihn bis heute zum Vorbild machen. Sie halfen ihm auch, die Hölle der NS-Konzentrationslager in Dachau und Mauthausen zu überleben. Für die Freiheit und Unabhängigkeit Österreichs hat Figl Unglaubliches erlitten und schier Unmögliches geleistet. Der Staatsvertrag, den Figl am 15. Mai 1955 am Balkon des Belvedere in Wien den jubelnden Österreichern stolz präsentierte, war der Höhepunkt im Leben des ersten Bundeskanzlers der Zweiten Republik.
Dieses Buch zeichnet den Weg des großen Staatsmanns in seiner Zeit nach: von der Monarchie in die Erste Republik, die in den autoritären Ständestaat mündet und 1938 in die NS-Diktatur führt. Erst die Zweite Republik öffnete den Weg in die Demokratie, die sich Leopold Figl und seine engen Weggefährten Julius Raab, Adolf Schärf und Oskar Helmer in der Besatzungszeit mühsam erkämpfen und erhalten mussten. Figls beharrliches Ringen um den Staatsvertrag und sein Kampf um die Unabhängigkeit Österreichs zur Zeit des Kalten Krieges beherrschten die schwierigen Jahre der jungen Republik. Ein Politikerleben, in dem sich mehr als ein halbes Jahrhundert erlebter Zeitgeschichte spiegelt.
Mit zahlreichen, bislang unveröffentlichten Fotos aus dem Familienarchiv
Das aufrüttelnde Vermächtnis eines großen Autors und Humanisten
Martin Pollacks „Zeiten der Scham“ versammelt Essays und Reportagen des leidenschaftlichen Kämpfers für Demokratie und offene Gesellschaft. Der Band bietet eine sorgfältige Auswahl von Texten aus den letzten Jahren – packende Reportagen aus Ländern wie der Ukraine, Belarus oder der Republik Moldau, aber auch Aufrufe zum Widerstand und bewegende Reden gegen das Vergessen des Holocaust. Immer wieder setzt sich Martin Pollack auch mit der schwierigen Geschichte seiner eigenen Familie auseinander. Und in seinen letzten, bereits von Krankheit gezeichneten Jahren hat er sehr persönliche Beobachtungen aus seinem geliebten burgenländischen Garten, Geschichten von Apfelbäumen, Jahreszeiten und allerlei Getier verfasst.
Die Afghanen haben im Laufe ihrer Geschichte die kalte Klinge der Geopolitik immer wieder zu spüren bekommen. Ihr Land war das Schachbrett, auf dem die Großmächte ihre Kräfte maßen, Russland und England im 19. Jahrhundert, die Sowjetunion und die USA im 20. Jahrhundert. Das große Spiel wurde auf dem Rücken der Afghanen ausgetragen. Die Attentate vom 11. September 2001 machten Afghanistan zum Gegenstand eines Experiments der Beglückung durch den Westen: Bomber plus Menschenrechte plus Rechtsstaat plus Demokratie ist gleich das Paradies auf Erden.
Auch Ulrich Ladurner kam im Gefolge einer Armee, die interveniert hat und mehr und mehr Soldaten schickt. Er beobachtete, wie das neue gegen das alte Afghanistan kämpft, das Afghanistan, das keinen Krieg mehr will, gegen das Afghanistan, das ohne Krieg nicht leben kann.
Seine Reisen führten ihn in ein Land voller Gegensätze, auf den Spuren von Eroberungen und Niederlagen. Er berichtet von den Schauplätzen in diesem Krieg, in dem die zentralen Werte des Westens beschädigt werden. Und er blickt zurück in die lebendige Vergangenheit eines alten Schlachtfeldes, das Europäern und Amerikanern zur Obsession wurde.
Ein Geschichts- und Geschichtenbuch über Feindbilder und die Macht der Erinnerung, als Antwort auf die provokante Frage, was wir in Afghanistan eigentlich verloren haben.
Erhältlich als
E-Book
Vorwort von Helmut Schmidt
256 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701742462
Erscheinungsdatum: 20.08.2010
Empfohlener Verkaufspreis €
7,99
inkl. MwSt.
Hardcover
Vorwort von Helmut Schmidt
256 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701732050
Erscheinungsdatum: 20.08.2010 €
24,00
inkl. MwSt.