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Verena Moritz

Verena Moritz

geboren 1969 in Eisenstadt, studierte Geschichte und Russisch in Wien. Mehrjährige Forschungsaufenthalte in Russland. Lektorin an den Universitäten Salzburg und Wien. Neben Ausstellungstätigkeiten, zahlreiche Vorträge, unter anderem in der Ukraine und in Russland. Mitarbeiterin an diversen Forschungsprojekten, unter anderem über die Kriegsgefangenenproblematik im Ersten Weltkrieg, den Parlamentarismus in Russland und Österreich zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zahlreiche Preise: z. B. 2004 Werner-Hahlweg-Förderpreis der Deutschen Bundeswehr, Böhlaupreis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 2006 Preis der Theodor-Kery-Stiftung und des Theodor-Körner-Fonds, „Das beste Wissenschaftsbuch 2013“ (Kategorie Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaft) - prämiert durch das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung/Verlag Buchkultur (2013). Neben zahlreichen wissenschaftlichen Artikeln Autorin folgender Bücher gemeinsam mit Hannes Leidinger: "Gefangenschaft Revolution Heimkehr", "Das Schwarzbuch der Habsburger", "Russisches Wien", "Zwischen Nutzen und Bedrohung", "Die Nacht des Kirpitschnikow". Zuletzt erschienen: "1917 - Österreichische Stimmen zur Russischen Revolution".

Bücher

Coverabbildung von '1917'

Verena Moritz - 1917

Österreichische Stimmen zur Russischen Revolution

Wie stellten sich die beiden russischen Revolutionen aus österreichischer Sicht dar? Zahlreiche Soldaten der k.u.k. Armee waren in russische Gefangenschaft geraten und erlebten das Geschehen hautnah. Was beobachteten sie und wie bewerteten sie die Umbrüche, die nicht nur Russland, sondern die ganze Welt veränderten? Welche Hoffnungen und welche Befürchtungen taten sich nun in der Heimat auf? Wie kommentierte man hier das Entstehen einer neuen Ordnung, die dazu bestimmt war, die Welt über viele Jahrzehnte hindurch in zwei Lager zu teilen? Verena Moritz lässt anhand von Tagebucheintragungen, Briefen, Zeitungsberichten und anderem bisher unveröffentlichten Quellenmaterial eine Epoche großer Zäsuren erneut lebendig werden.

Coverabbildung von 'Habsburgs schmutziger Krieg'

Hannes Leidinger Verena Moritz Karin Moser Wolfram Dornik - Habsburgs schmutziger Krieg

Ermittlungen zur österreichisch-ungarischen Kriegsführung 1914-1918

Neue Erkenntnisse über die düstersten Kapitel des Ersten Weltkriegs: Die Autoren untersuchen die Beschlüsse und Kalkulationen der habsburgischen Entscheidungsträger. Sie zeigen, wie ohne Rücksicht auf die Konsequenzen der Krieg entfesselt wurde. Ihre Arbeit wirft zudem ein erschreckendes Schlaglicht auf Befehlsketten, Feindbilder und die eskalierende Gewalt gegenüber Verdächtigen, Wehrlosen und „verwalteten Massen“.

Coverabbildung von 'Gegenwelten'

Verena Moritz - Gegenwelten

Aspekte der österreichisch-sowjetischen Beziehungen 1918–1938

Jahrzehntelang blieb der Geschichtsschreibung der Zugang zu den Archiven der UdSSR verwehrt. Der vorliegende Band untersucht mithilfe sowohl österreichischer als erstmals auch russischer Quellen nicht nur die außenpolitischen Konzepte sowie die diplomatischen, wirtschaftlichen und kulturellen Kontakte der beiden ungleichen Staaten Österreich und Sowjetunion. Es wird auch versucht, ihr Verhältnis im Kontext der internationalen Politik – unter anderem mit britischen, deutschen und französischen Aktenbeständen – zu positionieren. Dabei wird sichtbar, dass die Frage von Österreichs Schicksal in der Zwischenkriegszeit das kleine Land in den Blickpunkt übergeordneter Interessen rückte.

Coverabbildung von 'Im Zentrum der Macht'

Verena Moritz Hannes Leidinger Gerhard Jagschitz - Im Zentrum der Macht

Die vielen Gesichter des Geheimdienstchefs Maximilian Ronge

Drei anerkannte Zeithistoriker auf den Spuren des wichtigsten österreichischen Geheimdienstmannes, von der Redl-Affäre bis zum Kalten Krieg. Eine packende Biografie – spannender kann Geschichte nicht sein! Maximilian Ronge war der letzte k. u. k. Geheimdienstchef. Er spielte in der Monarchie und der Republik mit: Er nutzte seine Agentennetzwerke gegen „Verräter aller Art“, gegen „abtrünnige“ Nationen, gegen Sozialisten und Bolschewiken. Bis 1938 gab es in Österreich keinen Spion, der an ihm vorbeikam. Aber auch nach seiner Haft im KZ Dachau machte Ronge weiter. Nach dem Krieg baute er gemeinsam mit den Amerikanern im besetzten Österreich einen neuen Geheimdienst auf. Das sind nur einige der unglaublichen Stationen im Leben dieses Verwandlungskünstlers, der seinem Kaiser im Grunde immer treu blieb. Das Historikerduo Leidinger/Moritz deckte dank akribischer Archivforschung seine Arbeit hinter den Kulissen auf. Denn zu Ronges absoluter Stärke gehörten nicht nur seine ausgeklügelten Methoden der Spionage und Intrige, sondern vor allem die Kunst, seine eigenen Spuren zu verwischen. Gerhard Jagschitz, Enkel Maximilian Ronges, lieferte einen privaten Einblick.