Naturistin, Kunstfliegerin, Tante Sex: Heute hat Beate Uhse Kultstatus, in den 70er-Jahren war sie geächtet. Die Pionierin der sexuellen Aufklärung hat aus dem Nichts ein internationales Imperium aufgebaut und gilt als erfolgreichste deutsche Geschäftsfrau des 20. Jahrhunderts. Ende der 40er-Jahre startete die engagierte Aufklärerin mit dem Verkauf von Broschüren über Verhütungsmethoden und hatte bald das Startkapital, um ihr Versandgeschäft für „Ehehygiene“ auszubauen. Bald hatte Uhse über eine Million Kunden. Sie eröffnete den ersten Sex-Shop der Welt. Doch privat lief nicht immer alles so, wie es sich ‚Tante Sex‘ gewünscht hätte…
Katrin Rönicke hat den privaten und beruflichen Lebensweg dieser außergewöhnlichen Frau spannend nachgezeichnet.
Erhältlich als
Hardcover
mit zahlreichen Abbildungen
208 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701734665
Erscheinungsdatum: 27.08.2019 €
22,00
inkl. MwSt.
Wie aus einer politischen Bewegung ein profitables Label wurde
Vom politischen Kampf zum profitablen Label. Eine spannende Analyse.
Autonomie, Freiheit und Selbstbestimmung: Der Konsumkapitalismus hat schon früh erkannt, dass die Anliegen der Frauenbewegung für ihn nützlich sind. Der markttaugliche Feminismus verlagert die Arbeit: weg von politischen Forderungen für alle, hin zur Arbeit an und für sich selbst. Welche Gefahren birgt diese Individualisierung, befeuert durch Social Media, für den Diskurs über Gleichberechtigung? Beate Hausbichler zeigt auf, wo überall Feminismus in dicken Lettern draufsteht, obwohl nur Selbstoptimierung, Selbstdarstellung und letztlich Konsum drinstecken, und welches Risiko das für eine politische Bewegung bedeutet.
Neue Texte aus Mitteleuropa, Osteuropa, Südosteuropa und dem Schwarzmeerraum
Zehn Jahre Writers in Residence
Die in diesem Band versammelten Texte stammen von 45 Autorinnen und Autoren aus dem Schwarzmeerraum, Ost- und Mitteleuropa, die 2010–2020 zu einem Residenzaufenthalt nach Wien kamen. Die in den 60er-, 70er- und 80er-Jahren geborenen Autorinnen und Autoren waren jung, als in Armenien, Georgien, der Moldau und der Ukraine noch Russisch gesprochen wurde und es in Jugoslawien eine gemeinsame Sprache gab. Nun haben sie für „Erklärung für alles“ neue Texte beigesteuert. Das Ergebnis ist ein aufregender, vielseitiger Reader, der die relevantesten Stimmen der letzten Jahrzehnte zusammenbringt und uns einlädt auf eine literarische Entdeckungsreise von Skopje nach Sarajevo, von Tirana nach Perm, von Minsk nach Tiflis, von Istanbul nach Chisinau.
geboren 1982 in Wittenberg, lebt in Berlin. Seit 2013 ist sie im feministischen „Lila Podcast“ zu hören, sie arbeitet für den Deutschlandfunk Kultur und hat 2017 ein eigenes Podcast-Label, hauseins, mitgegründet. Davor hat sie unter anderem für die FAZ, den Freitag und die taz geschrieben. Zuletzt erschienen: „Sex. 100 Seiten“ (2017) und „Emanzipation. 100 Seiten“ (2018), "Beate Uhse" (2019).
geboren 1978 in Reith im Alpbachtal (Tirol), lebt in Wien. Sie hat Philosophie an der Universität Wien studiert und ist seit 2008 Redakteurin bei der österreichischen Tageszeitung DER STANDARD, seit 2014 leitet sie deren frauenpolitisches Ressort dieStandard. Zuletzt erschienen: „Der verkaufte Feminismus“ (2021).
geboren 1969 in Wien, Kabarettist (Meet & Greet, gemeinsam mit Martin Puntigam), Autor (u.a. Sendung ohne Namen), Kolumnist (Vormagazin), Musiker (Heirstyle u.a.), Musikproduzent, Zeichner, Schauspieler, Moderator (Projekt X, gemeinsam mit Herbert Knötzl und Gerald Votava), Vater (Jakob). Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Romy, Österreichischer Kleinkunstpreis. Zuletzt erschienen: "Sind wir bald da?" (2010).