Coverabbildung von "Der Fehler"

Marek Šindelka Doris Kouba (Übersetzung) - Der Fehler

Ein schillerndes, abgründiges Buch, das aus Spannung, Illusion und Besessenheit einen toxischen Cocktail mixt.

Marek Šindelkas Debütroman verbindet Spannung und surreale Poesie zu einer flirrenden Mischung: Kryštof, der Eigenbrötler, wächst mit Andrei, dem „Raben“, und der frühreifen Nina in einem kleinen tschechischen Dorf am Waldrand auf. Er entdeckt seine Pflanzenleidenschaft und wird in den Bann der Orchideensammler gezogen, für die er fortan unter Lebensgefahr verbotene Raritäten aus dem Dschungel importiert. Kryštof verstrickt sich in eine geheimnisvolle Story, in der ein vierzehnjähriger, blinder Killer, eine wertvolle, fleischfressende Orchidee, aber auch die russische Mafia und nicht zuletzt seine verlorene große Liebe Nina eine entscheidende Rolle spielen. Als Kryštofs Leiche in einem Feld riesiger Giftpflanzen gefunden wird, steht die Polizei vor mehr als nur einem Rätsel.

Erhältlich als

  • Hardcover
    Aus dem Tschechischen übersetzt.
    280 Seiten
    Format: 125 x 205
    ISBN: 9783701716944
    Erscheinungsdatum: 18.09.2018
    24,00 inkl. MwSt.
  • E-Book
    Aus dem Tschechischen übersetzt.
    280 Seiten
    ISBN: 9783701745852
    Erscheinungsdatum: 18.09.2018

    Empfohlener Verkaufspreis
    15,99 inkl. MwSt.
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Autor*innen
Marek Šindelka

geboren 1984 in Polička, Tschechien. Er studierte Kulturwissenschaften an der Karlsuniversität und Drehbuch an der Filmakademie in Prag. Marek Šindelka hat bisher Lyrik, Prosa sowie Drehbücher verfasst und für seine Werke den Jiří Orten Preis sowie zweimal den Magnesia Litera Prosa Preis für das Buch des Jahres erhalten. „Der Fehler“ (orig. „Chyba“, 2008) ist Šindelkas erster Roman, zuletzt erschienen: "Únava materiálu", 2016.

Doris Kouba (Übersetzung)

Geboren 1974 in Darmstadt. Studium der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Westslawistik, Journalistik und Politikwissenschaften an der Universität Hamburg, lebt in Hamburg und Prag. Seit 2000 literarische Übersetzerin aus dem Englischen, Tschechischen und Slowakischen, u.a. von Petra Hůlová, David Böhm, Ondřej Buddeus und Jakuba Katalpa. Sie erhielt u.a. 2015 den Hamburger Förderpreis für Literarische Übersetzungen. Für den Residenz Verlag übersetzte sie den Roman "Der Fehler" von Marek Šindelka.

Pressestimmen

Ein wenig Fantasy, ein wenig Thriller und viel Bedrücktheit über den Zustand unserer Gesellschaft: Der Fehler stellt eine außergewöhnliche Mischung der Genres dar und liest sich überaus fesselnd.
[Quelle: Ruth Justen, RUTH LIEST]

ein bemerkenswertes Debüt
[Quelle: Dorothea Trottenberg, EKZ]

(…) mitreißend, verwirrend, zeitweise elegant und lässt sich problemlos in unterschiedliche Genres einteilen: ein surrealer Thriller an der Schwelle zwischen Kriminalroman und Liebesgeschichte, in dem sich Prosa und Lyrik abwechseln und sich nicht sicher unterscheiden lässt, wo der Traum endet und die Wirklichkeit beginnt.
[Quelle: Ruben Höppner, READ OST]

Die Geschichte entwickelt einen eigentümlichen Sog, der den Leser, der bereit ist, sich darauf einzulassen, in seinen Bann zieht und so schnell nicht mehr loslässt.
[Quelle: Oliver Herzig, XING]

Der Autor inszeniert aber ein brillantes Illusionstheater und glänzt mit überbordender Erzählphantasie. Insgesamt ein anspruchsvoller, abgründiger Roman, der Einbildung, Besessenheit und Poesie zu einer eigenwilligen Mischung verbindet. Empfehlenswert für Liebhaber literarisch verdichteter Romane.
[Quelle: Günther Freund, MEDIENPROFILE]

Achtung! Marek Šindelkas „Fehler“ ist nichts für Schwächlinge. Vom grandiosen Eröffnungsbild an liest sich der Roman wie ein Arthouse-Thriller.
[Quelle: Hannah Weber, NECESSARY FICTION]

Marek Šindelka verwebt sehr geschickt verschiedene Handlungsstränge zu einem soghaften Ganzen und wechselt dabei zwischen den Perspektiven. (…) Ihm ist eine überzeugende Mixtur gelungen. „Der Fehler“ ist eigenständige Literatur und macht neugierig auf weitere Werke des jungen Autors.
[Quelle: Annette Kraus, RADIO PRAG]

Für jeden Bereich findet der Autor eine besondere Sprache, so dass wir es hier mit einem ganz neuartigen Stilmix zu tun haben. Das Traumbewusstsein ist immer in Gedichtform sehr poetisch und jenseits der Kausalität dargestellt, aus dem die Protagonisten dann immer in die Gegenwart der Realität erwachen, die dann mal humorvoll, mal drastisch, mal in kurzen knappen Sätzen oder auch in Form von Aufzeichnungen und Berichten wiedergegeben wird. Aber oft auch in einer wunderschönen, bilderreichen poetischen Sprache.
[Quelle: Astrid Hagel, AMAZON REVIEW]

Der Autor hat die Geschichte nicht einfach nur von vorne erzählt, er sattelt quasi das Pferd von hinten auf. Was der Geschichte ein gewisses Extra verleiht.
[Quelle: Elisabeth Schlemmer, BOOK REVIEWS]

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