Schmutzige Geheimnisse: eine brisante Recherche hinter verschlossenen Türen.
Sie putzen das Klo, versorgen das Kind und wickeln die Oma – niemanden lassen wir so umstandslos in unsere tabuisierte Privatsphäre eindringen wie unsere Putzfrau, den Babysitter, die Pflegerin. Wer sind diese „Dienstleisterinnen“, denen wir unsere Schlüssel anvertrauen, woher kommen sie, wie leben sie? Die Journalistin Sibylle Hamann beleuchtet in diesem Buch schonungslos eine Branche, ohne die unsere Gesellschaft nicht bestehen kann. Sie blickt hinter verschlossene Türen, besucht zurückgelassene Kinder und trifft auf eine Welt voller Lügen und Scham. Um sich noch besser einfühlen zu können, startete sie einen Selbstversuch und ging unter falscher Identität putzen.
Ein Buch voller harter Fakten, spannend wie ein Krimi.
Die Insel der Seligen: eine kritische Bestandsaufnahme.
Polizeiübergriffe bei Ausländerkontrollen, Vergewaltigung als Kriegswaffe, Folter unter demokratischer Fahne: Nach 60 Jahren ist die konkrete Umsetzung der UN-Menschenrechtsdeklaration selbst in Europa noch konfliktbeladen.
Die für ihre kritische Berichterstattung vielfach ausgezeichnete Journalistin Irene Brickner beleuchtet in diesem Buch die reale Situation in Österreich, die sie aus gründlichen Recherchen kennt. Anhand von eindrücklichen Beispielen berichtet sie über die raue Wirklichkeit bei Abschiebungen und Asyl fragen, schildert skandalöse Fälle von Rassismus und zeigt, wie es um unser Recht auf Meinungsfreiheit, Arbeit und Gleichbehandlung wirklich steht. Sie spricht mit Experten über die Folgen von Traumatisierung ebenso wie Datenmissbrauch und macht deutlich, was die Politik tun muss, um garantierte Rechte im härter werdenden Kampf um Nahrung, Job und Geld zu verteidigen.
Erhältlich als
E-Book
Mit einem Vorwort von Heinz Patzelt
224 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701742868
Erscheinungsdatum: 21.02.2012
Empfohlener Verkaufspreis €
14,99
inkl. MwSt.
Hardcover
Mit einem Vorwort von Heinz Patzelt
224 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701731718
Erscheinungsdatum: 21.02.2012 €
21,90
inkl. MwSt.
Die Liebe ist ein seltsames Spiel …und jedes Paar ein kleines Wunder
Jedes Paar hat eine besondere Geschichte: Iny und Elmar Lorentz schreiben gemeinsam Bestseller („Die Wanderhure“) und gehen mit dem Campingbus auf Lesereisen, während Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner und ihr Mann Ralf Dujmovits die Gefahrsuchen. Rupert und Christl Neudeck („Cap Anamur“) leben gemeinsam den Traum von einer besseren Welt, aber die Schriftsteller Peter Turrini und Silke Hassler haben sich für getrennte Wohnsitze in zwei verschiedenen Dörfern entschieden. Andere trennt und verbindet ein großer Altersunterschied oder die Religion. Ein Paar hat zweimal geheiratet, ein anderes nach einer Geschlechtsumwandlung zum Happy-End gefunden. Eva Maria und Wolfram Zurhorst, die Autoren von „Liebe dich selbst und es ist egal, wen du heiratest“, erzählen von den Grenzerfahrungen in ihrer Partnerschaft.
Was zusammenhält und was wirklich zählt, darüber geben zwanzig besondere Paare in diesem Buch Auskunft, wunderbar ins Bild gesetzt von Petra Rainer.
Es waren Stunden, die den Lauf der Welt veränderten. Als ORF-Korrespondent in Washington erlebte Peter Fritz am 11. September 2001, wie eine Nation auf dem Höhepunkt ihrer weltweiten Macht gedemütigt wurde. Die Reaktion der USA war eine Politik der Angst, mit Auswirkungen für die ganze Welt. Auf erste scheinbare Erfolge in Afghanistan und Irak folgte die ernüchternde Erkenntnis, dass der Preis die Menschenrechte waren, dass nun Kriegsrecht statt Rechtsstaat galt. Im Sicherheitswahn gefangen, haben die USA ihre wirtschaftliche Vormachtstellung ebenso wie ihre moralische Integrität verloren. Im globalen Rennen um geistigen Einfluss und kulturelle Dominanz befinden sie sich in einer prekären Situation. Kann Amerika seinen Abstieg als Weltmacht verhindern? In seinem neuen Buch zieht Peter Fritz zehn Jahre nach den Terroranschlägen von New York Bilanz und macht deutlich: Der „Krieg gegen den Terror“ hat auf falsche Ziele gesetzt.
Erhältlich als
E-Book
240 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701742
Erscheinungsdatum: 19.04.2011
Ein unbekanntes Werk von dem Autor der Trilogie "Wie eine Träne im Ozean“ erblickt das Licht der Welt.
Das Erlebnis des Ersten Weltkrieges in Galizien und die darauffolgenden Jahre in Wien eröffneten Manès Sperber den Zugang zum Marxismus. Doch der junge Psychologe wollte sich nicht den Dogmen der KP beugen und so verfasste er im Jahr 1930 das bestechend klare Essay „Kultur ist Mittel, kein Zweck“. Bar jeglicher parteikonformen Engstirnigkeit philosophiert Sperber über die Phänomene des bestehenden Kulturbegriffs und deren Wirkung auf das Leben. Er analysiert die populäre Massenkultur, die Lebensbedingungen der Arbeiter in Deutschland und die Grundsätze der politischen Ökonomie.
Brillant geschrieben und voller jugendlicher Emphase stellte er sein Werk seinen Parteigenossen zur Diskussion. Ein spannendes Dokument aus einer Zeit, die durch die historischen Entwicklungen schon bald ihre politische Unschuld verlieren wird.
Die Afghanen haben im Laufe ihrer Geschichte die kalte Klinge der Geopolitik immer wieder zu spüren bekommen. Ihr Land war das Schachbrett, auf dem die Großmächte ihre Kräfte maßen, Russland und England im 19. Jahrhundert, die Sowjetunion und die USA im 20. Jahrhundert. Das große Spiel wurde auf dem Rücken der Afghanen ausgetragen. Die Attentate vom 11. September 2001 machten Afghanistan zum Gegenstand eines Experiments der Beglückung durch den Westen: Bomber plus Menschenrechte plus Rechtsstaat plus Demokratie ist gleich das Paradies auf Erden.
Auch Ulrich Ladurner kam im Gefolge einer Armee, die interveniert hat und mehr und mehr Soldaten schickt. Er beobachtete, wie das neue gegen das alte Afghanistan kämpft, das Afghanistan, das keinen Krieg mehr will, gegen das Afghanistan, das ohne Krieg nicht leben kann.
Seine Reisen führten ihn in ein Land voller Gegensätze, auf den Spuren von Eroberungen und Niederlagen. Er berichtet von den Schauplätzen in diesem Krieg, in dem die zentralen Werte des Westens beschädigt werden. Und er blickt zurück in die lebendige Vergangenheit eines alten Schlachtfeldes, das Europäern und Amerikanern zur Obsession wurde.
Ein Geschichts- und Geschichtenbuch über Feindbilder und die Macht der Erinnerung, als Antwort auf die provokante Frage, was wir in Afghanistan eigentlich verloren haben.
Erhältlich als
Hardcover
Vorwort von Helmut Schmidt
256 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701732050
Erscheinungsdatum: 20.08.2010 €
24,00
inkl. MwSt.
E-Book
Vorwort von Helmut Schmidt
256 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701742462
Erscheinungsdatum: 20.08.2010
Wer die 60er-Jahre verstehen will, muss Woodstock verstehen. Das Buch zu der Legende von einem der besten Musikjournalisten Deutschlands.
"3 days of peace and music" verhieß ein rotes Plakat mit einer Friedenstaube auf einem stiliserten Gitarrenhalts. Die gleichzeitig im ganzen Land geschaltete Zeitungsannonce wurde noch ein bisschen konkreter: "Geht mal drei Tage lang spazieren, ohne einen Wolkenkratzer oder eine Verkehrsampel zu sehen. Lasst einen Drachen steigen, legt auch in die Sonne. Kocht euch das Essen selber und atmet saubere Luft." Und erst die Musik: Mit Jimi Hendrix, Janis Joplin, The Who, Joan Baez u. a. war diese "Aquarian Exposition" hochkarätig bestzt. Und so pilgerten am 15. August 1969 zwischen 400.000 und 500.000 Besucher in die Catskill Mountains. Der Verkehr brach zusammen, die Versorgungslage war katastrophal, es fehlte an allem, außer an Dope. Der Gouverneur von New York drohte, den Ausnahmezustand auszurufen, alle Welt erwartete eine Katastrophe.
In Woodstock wurde der Hippie-Traum von Liebe, Friede, Brüderlichkeit, Ekstase und Transzendenz für drei volle Tage Wirklichkeit. Hier feierte die Gegenkultur ihr letztes großes Fest, und das im Angesicht Vietnams. Woodstock ist der legendäre Kulminationspunkt der Hippiebewegung und zugleich ihre größtmögliche Verdichtung.
Erhältlich als
Klappenbroschur
mit Fotos
208 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701731381
Erscheinungsdatum: 15.03.2009 €
17,90
inkl. MwSt.
E-Book
mit Fotos
208 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701743070
Erscheinungsdatum: 15.03.2009
Frisst das Kapital seine Kinder? Wohin steuert die Wirtschaft und wie können wir ihren Kurs ändern?
Die jüngste Finanzkrise zeigt es überdeutlich: Der Kapitalismus ist an seine Grenzen gestoßen, das neoliberale System befindet sich im Wandel. Selbst die überzeugtesten Anhänger der freien Wirtschaft erkennen, dass sie ihre Strategien überdenken müssen, und rufen den Staat zu Hilfe.
Aber nicht nur Spekulation und Betrug haben den Neoliberalismus unterminiert. Die Wurzeln der Krise liegen viel tiefer: in der Natur des Menschen, alle Grenzen überschreiten zu wollen; dem ungeregelten globalen Wettbewerb; in der rastlosen Ausbeutung der Ressourcen. Das Problem ist erkannt, doch die weltweite Diskussion über Lösungsmöglichkeiten hat den Charakter eines Glaubenskrieges angenommen, ohne bislang überzeugende Lösungsangebote bieten zu können.
Statt Untergangsszenarien zu beschwören, bringt Klaus Woltron Licht in das Dickicht der Wechselwirkungen, zeigt wirksame Gegenstrategien auf und prüft sie auf ihre praktische Umsetzbarkeit: Wie lässt sich ein neues Gleichgewicht herstellen? Wie können die Fehlentwicklungen des Kapitalismus und der Globalisierung ausgeglichen werden, ohne zum totalen Zusammenbruch des Systems zu führen? Auch ein freies Spiel der Kräfte braucht weltweit gültige, klare Regeln. Die Systemkrise muss die Chance sein, um einen Systemwechsel herbeizuführen.
Aus seiner klugen Analyse der Mechanismen des Marktes und der wirtschaftlichen, politischen, gesellschaftlichen Zusammenhänge entwickelt der Autor sinnvolle Maßnahmen für einen umwälzenden und gleichzeitig friedlichen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft. Seine „Empfehlungen für Verantwortungsträger“ zeigen, was jetzt zu tun ist.
\"Ich finde, diese entsetzliche Geschichte kann man nicht einfach auf sich beruhen lassen, und andre finden das sicher auch.\"
Elfriede Jelinek
Der Tod einer 24-Stunden-Pflegekraft aus der Slowakei und eine Geschichte vom neuen Europa und seinen alten Grenzen.
"Es begann alles damit, dass ich als Österreicher, der in der Slowakei lebt, von einer Slowakin las, die man in Österreich fand, in einem Fluss. Die Tote war nackt ..."
Denisa Šoltísová wurde zuletzt lebend gesehen, als sie in der Nacht vom 19. Jänner 2008 durch eine österreichische Bezirksstadt irrte, in Unterwäsche und ohne Schuhe. Zehn Tage später fand man sie, tot und nackt. Sie war 29 Jahre, sie war Slowakin und eine 24-Stunden-Pflegekraft. Die Polizei schloss den Fall ab: \"Selbstmord\". Doch die in der Slowakei durchgeführte Obduktion ergab Spuren von Gewaltanwendung und von Medikamenten gegen Krankheiten, an denen Denisa gar nicht litt.
Martin Leidenfrost reist in die Lebenswelten beider Seiten, der Pflegerinnen und der Gepflegten. Er fährt in die vergessene slowakische Region Gemer, wo Dorf für Dorf an zugewanderte Roma fällt, und zu den österreichischen Wohlstandsbürgern, die um ein würdevolles Sterben in den eigenen vier Wänden ringen. Er sucht den Menschen, der schuld ist an dem Tod von Denisa Šoltísová.
Im Oktober 2010 führte das Gutachten des Pharmakologen Michael Freissmuth zu einer Wiederaufnahme der Untersuchung, da der dringende Verdacht auf Mord erhärtet wurde.
Erhältlich als
Klappenbroschur
mit einigen Fotos
144 Seiten
Format: 125 x 205
ISBN: 9783701731282
Erscheinungsdatum: 15.02.2009 €
18,00
inkl. MwSt.