Ein heiter-ironischer Rückblick auf eine Zeit, die von Optimismus getragen war.
Zwischen 1955, als Leopold Figl »Österreich ist frei!« verkündete, und 1978, als der Sonnenkönig Bruno Kreisky die Zwentendorf-Abstimmung verlor, liegt ein Vierteljahrhundert, in dem sich viel tat: Kurioses, Emanzipatorisches, Revolutionäres und Restauratives. Es geht um verrückte Zeiten: Um die Kukuruzwette zwischen Österreich und der Sowjetunion und ein Ferkel als Trophäe. Um die 'Saupitteln', deren 'Yesterday' schon übermorgen keiner mehr kennen, und um Heinz Conrads, der unvergessen bleiben wird. Um linke Revoluzzer und katholische Sektierer.
Mit heiterer Wehmut und bittersüßer Ironie blicken Steinhauer und Schindlecker auf drei turbulente Jahrzehnte zurück.
Ein sezierender, weiser, oft auch humoristischer Blick auf die heutige Gesellschaft.
Die dreijährige Sal Jensen wird entführt. Doch das Leben bei ihrem neuen Daddy ist erst der Beginn einer seltsamen, atmosphärisch dichten Reise. Selbstständig beginnt Sal, auf der Suche nach einem Zuhause, von Haushalt zu Haushalt zu wandern und begegnet dabei den absonderlichsten Individuen: dem wortkargen Waschsalon Besitzer, der abgehalfterten Vermieterin, einem altjungen Mann …
Unsentimental und philosophisch heiter kommentiert Sal diese narzisstische Erwachsenenwelt. Scott Bradfield ist mit seinem neuen Roman ein großer Wurf gelungen. Die Entführung Sals ist keine Opfergeschichte, sondern ein sezierender, weiser, oft auch humoristischer Blick auf die amerikanische Gesellschaft. Mitreißend bis zur letzten Seite!
Erhältlich als
E-Book
Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Manfred Allié
240 Seiten
Format: 125 x 205
ISBN: 9783701743292
Erscheinungsdatum: 29.01.2013
Empfohlener Verkaufspreis €
12,99
inkl. MwSt.
Hardcover
Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Manfred Allié
240 Seiten
Format: 125 x 205
ISBN: 9783701716036
Erscheinungsdatum: 29.01.2013 €
21,90
inkl. MwSt.
Die Geschichte zweier Frauen, die die Gesellschaft in eine Umarmung treibt, in der sie nach und nach ersticken.
Für die Einheimischen in dem abgeschiedenen Dorf im Salzkammergut ist Wilma eine Ausgeburt, ein Monster und keine der Ihren: Sie ist ein geistig zurückgebliebenes, dickleibiges und verschlossenes Kind – ein Kind ohne Eltern. Ihre Hilflosigkeit weckt die Liebe der verwitweten und kinderlosen Agnes, die ihr Pflegekind gleichermaßen umarmt wie umklammert. In ständiger Angst um Wilma versucht sie das dürftige Glück ihrer Zweisamkeit gegen die Bedrohungen von außen, gegen die Dorfbewohner und den Zugriff der allgemeinen Wohlfahrt zu schützen. Doch ihr Glück gründet auf Abhängigkeit und wird Wilma und Agnes in der Enge ihrer Abgeschiedenheit letztlich zur tödlichen Falle.
Evelyn Grill zeigt in "Wilma" die Qualitäten, die sie mit ihren zuletzt erschienenen Romanen "Vanitas" und "Der Sammler" zu einer der herausforderndsten Stimmen der deutschsprachigen Literatur gemacht haben: Sie erzählt in kompromisslos lapidarem Ton, ohne Sentimentalität und wohlfeile Moralität und scheut nie den Blick in menschliche Abgründe.