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Coverabbildung von "Das Wiener Zinshaus"

Marion Krammer Andreas Nierhaus Margarethe Szeless Nora Schoeller (Fotos) - Das Wiener Zinshaus

Bauen für die Metropole

Die Häuser der Gründerzeit (ca. 1840–1918) prägen das Wiener Stadtbild bis heute. Reich gegliederte Fassaden, mächtige Portale, bunt verflieste Eingangsfoyers und hohe Räume sind die Markenzeichen des Wiener Zinshauses. Das Spektrum reicht vom Nobelpalais über das bürgerliche Miethaus bis zum Massenzinshaus. Der neue Bautyp bringt standardisierte Wohnungen hervor, ermöglicht vielfältige Nutzungen und vereint Mieter*innen unterschiedlicher sozialer Schichten unter einem Dach. Das Buch erzählt die Kulturgeschichte des Wiener Zinshauses als komplexes Zusammenspiel von Architektur- und Sozialgeschichte, Stadtentwicklung und ökonomischen Faktoren. Historisches Bildmaterial und aktuelle Aufnahmen von Nora Schoeller illustrieren das Thema.

Erhältlich als

  • Hardcover
    2. Auflage August 2023. Mit zahlreichen Fotografien.
    250 Seiten
    Format: 235 x 285
    ISBN: 9783701735853
    Erscheinungsdatum: 11.04.2023
    39,00 inkl. MwSt.
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Autor*innen
Marion Krammer

geboren 1980, studierte Publizistik, Kunstgeschichte und Russisch. Kuratorin, Foto-­ und Medienhistorikerin. Mitgründerin von wesearch. Agentur für Ge­schichte und Kommunikation. Zahlreiche Beiträge zur österreichischen Foto­grafie­ und Kulturgeschichte. Im Residenz Verlag zusammen mit Andreas Nierhaus und Margarethe Szeless "Das Wiener Zinshaus" (2023). 

Andreas Nierhaus

geboren 1978 in Graz, Studium der Kunstgeschichte und Geschichte in Wien, lehrt seit 2004 am Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien. 2005–2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Kommission für Kunstgeschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften; seit 2008 Kurator der Architektursammlung des Wien Museums. Forschungsschwerpunkte: Architektur und bildende Kunst vom 19. bis zum 21. Jh. / Architektur und Medialität. Zuletzt erschienen:  „Otto Wagner - Meine angebetete Louise“ (2019, gemeinsam herausgegeben mit Alfred Pfoser) und „Das Wiener Zinshaus“ (2023, zusammen mit Marion Krammer und Margarethe Szeless).

Margarethe Szeless

geboren 1973, Studium der Kunstgeschichte in Wien, Paris und Budapest. Freie Wissenschaftlerin und Mitgründerin von wesearch. Agentur für Geschichte und Kommunikation. Zahlreiche Publikationen zur österreichischen Fotoge­schichte und Pressefotografie. Im Residenz Verlag zusammen mit Marion Krammer und Andreas Nierhaus "Das Wiener Zinshaus" (2023). 

Nora Schoeller (Fotos)

geboren 1948, Fotografin, lebt und arbeitet in Wien. Zahlreiche Publikationen, darunter: "Ignaz Gridl – Eisenkonstruktionen. Ingenieurbaukunst und Innovation im späten 19. Jahrhundert" (2011), "Die Wiener Ringstraße. Das Buch" (2014), "Otto Wagner – Die Wiener Stadtbahn" (2017). Im Residenz Verlag erschienen "Das Wiener Zinshaus" (2023).

Pressestimmen

Alle Aspekte, städtebauliche, architektonische und sozialgeschichtliche, werden hier von Nierhaus, Marion Krammer und Margarethe Szeless berücksichtigt, mit vielen historischen Bildern, Nora Schoeller hat großartige aktuelle Fotos beigesteuert. (...) Man geht, wenn man das Buch gelesen hat, mit anderen Augen durch die Stadt.
[Quelle: Günther Haller, DIE PRESSE]

Der Auftraggeber des Werks verspricht nicht zu viel, denn das Autorinnenteam Marion Krammer, Andreas Nierhaus und Margarethe Szeless, alle drei mit kunsthistorischer Ausbildung, hat sich tatsächlich sehr viel Mühe gegeben, die Fülle an Informationen, die das Werk bietet, in kleinen Häppchen aufzubereiten und dabei auch, wo nötig, ziemlich tief ins Detail zu gehen.
[Quelle: Martin Putschögl, DER STANDARD]

Mit dem sehr lesenswerten Band „Das Wiener Zinshaus“ ist ein wertvoller Schritt in Richtung Verständnis für die komplexe Architektur- und Kunstgeschichte dieses spezifisch wienerischen Gebäudetypus gesetzt worden.
[Quelle: Konrad Holzer, DIE FLANEURIN]

Jetzt dokumentiert ein faszinierendes Buch Das Wiener Zinshaus zwischen Stadtentwicklung, Architektur und Sozialgeschichte. Es informiert erstmals umfassend und mit vielen Aspekten über die Materie. Dazu kommen großartige Fotos von Nora Schoeller und ein überaus ansprechendes Layout.
[Quelle: Helga Maria Wolf, AUSTRIA FORUM]

Vielmehr mag das Buch auch Leser*innen ansprechen, die um einen Einstieg in die Wiener Architektur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts bemüht sind. Zumal sich ohne Kenntnisse der Zinshauswirtschaft und ihrer Folgen auch die herausragende Bedeutung nicht verstehen lässt, die dem sozialdemokratischen Wohnbauprogramm des Roten Wien der Jahre 1919 bis 1934 beigemessen wird.
[Quelle: Achim Reese, BAUNETZ.DE]

„Das Wiener Zinshaus; Bauen für die Metropole“, das im Residenz-Verlag erschienen ist, widmet sich der Architektur und ihren charakteristischen Details, von der Prachtstiege und den Antichambres über die Salons und die Hinterhöfe bis zu den typischen Bewohnern – Spekulanten, Witwen, Rentiers, Adelige und Arbeiter. Auf 250 Seiten berichten Marion Krammer, Andreas Nierhaus und Margarethe Szeless darin, unterstützt von der Fotografin Nora Schoeller, von Pracht und Emanzipation im Vordergrund, aber auch von Ausbeutung und Armut dahinter.
[Quelle: Cathrin Kahlweit, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG]

Akribisch recherchiert und illustriert wird vor Augen geführt, wie es zur Entstehung dieses für Wien so typischen Haustyps kam.
[Quelle: VIENNA ONLINE]

Mittels zahlreicher Fotos und Pläne werden Bauwerke von berühmten Avantgarde-Architekten wie Otto Wagner und Adolf Loos gezeigt. Es kommen auch weniger berühmte Kollegen nicht zu kurz.
[Quelle: APA]

Der reich bebilderte Band betont die Bedeutung des Zinshauses für die Erneuerung der Baukunst und die Entwicklung des modernen Wohnungsmarktes. Die Autoren zeigen die Vielfalt des Wiener Zinshauses und stellen die großen Architekten vor, deren Bauwerke bis heute aus dem Stadtbild hervorleuchten.
[Quelle: CRESCENDO]

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Johann Bernhard Fischer von Erlach (1656-1723) zählt zu den bedeutendsten Baumeistern des europäischen Barocks. Mit Bauten wie der Kollegienkirche in Salzburg, der Hofbibliothek und der Karlskirche in Wien schuf er Ikonen der Architekturgeschichte. Sein räumlicher und zeitlicher Horizont reichte weit über die Grenzen seines engeren Wirkungskreises – vor allem Wien und Salzburg – hinaus. Das Salzburg Museum zeigt gemeinsam mit dem Wien Museum eine Sonderausstellung, zu der dieser Begleitband erscheint. Namhafte Autor*innen haben architekturhistorische Beiträge verfasst und der Künstler Werner Feiersinger hat Fischers Werk aus der Sicht eines Bildhauers fotografisch festgehalten.

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Der 26. 10. 1915 ist ein Schicksalstag für Otto Wagner. Seine um 18 Jahre jüngere Ehefrau Louise stirbt an Krebs. Schon nach der Diagnose hat der Architekt ein Tagebuch zu führen begonnen, das er regelmäßig mit Erinnerungen an bessere Tage und Notizen über die Gegenwart füllen wird. Es soll seiner unvergleichlichen Liebe zu Louise ein Denkmal setzen. Nebenher enthüllt es die misanthropische Verzweiflung eines großen Künstlers. Er glaubt sich am Höhepunkt seines Schaffens, wittert Habsburgs Sieg und Morgenluft für seine Pläne, während das Alter seinem Körper zusetzt und das Weltkriegselend auch in seinen Alltag einbricht. Krankhafter Antisemitismus, Leid und Paranoia bestimmen mehr und mehr sein Denken. Der Tod eines Patriarchen fällt zusammen mit dem Ende des Habsburgerreichs.

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Otto Wagner war einer der Wegbereiter der Architektur des 20. Jahrhunderts, der mit Bauten wie der Wiener Stadtbahn, der Postsparkasse und der Kirche am Steinhof Schlüsselwerke der Moderne schuf. Als Antwort auf den Historismus entwarf Wagner eine strahlende, rationale Zukunftsarchitektur, die auf Zweck, Material und Konstruktion beruhte. Seine radikalen Entwürfe, die er in spektakulären Zeichnungen visualisierte, waren ein Befreiungsschlag für die Vertreter der Moderne, für die Hüter der Tradition dagegen blanke Provokation. Auch aus diesem Grund blieben zahlreiche Projekte Papier. Der reich illustrierte Band enthält Beiträge renommierter Expertinnen und Experten sowie den ersten kommentierten Katalog sämtlicher Arbeiten Wagners und verspricht, das Standardwerk zum Schaffen des Architekten zu werden.