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Coverabbildung von 'Steins Paranoia'

Peter Henisch - Steins Paranoia

Mit seiner zehnjährigen Tochter betritt Max Stein eine Trafik, um eine Zeitschrift zu kaufen, und hört einen von jenen Sätzen, "die man zu jener Zeit oder wenigstens bald darauf wieder öfter hörte, ohne sie wirklich zu hören". Einen vorerst unwidersprochenen Satz, dem er - das wird ihm bald zur fixen Idee - einen Satz hätte entgegensetzen, dem er hätte widersprechen müssen. Aus der kleinen Öffentlichkeit der Trafik dringt dieser Satz nämlich in eine größere, in eine große Öffentlichkeit hinaus. Eine Entwicklung, deren Zeugen wir werden, nimmt ihren Lauf. Und wer ist schuld an allem? Max Stein ist schuld! Das Persönliche und das Allgemeine, das Tragische und das Komische liegen eng beieinander. Vorerst noch mehr oder minder glücklich verheiratet, zieht sich Stein, immer autistischer, in eine winzige Wohnung zurück. Um, wie der tote Großvater, der als U-Bott bei ihm haust, sagen würde, zu KLÄREN. An dem Ort der ungetanen Tat, des unausgesprochenen Widerspruchs zurückkehrend, lernt Stein schließlich Clarissa kennen, die Frau, die gekommen ist, um sich mit unserer Vergangenheit zu beschäftigen und die angesichts unserer Gegenwart schon ihren Rückflug gebucht hat. Obwohl er sich kaum mehr wohl fühlt in seiner österreichischen Haut, gelingt es Stein nicht, aus dieser Haut zu fahren.

Erhältlich als

  • Hardcover
    112 Seiten
    Format: 130 x 210
    ISBN: 9783701705238
    Erscheinungsdatum: 01.01.1988
    17,00 inkl. MwSt.
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Coverabbildung von 'Drama und Essays'

George Saiko - Drama und Essays

Unveröffentlichtes, Unbekanntes und Verstreutes bringt der Band "Drama und Essays", der die Gesamtausgabe der Werke von George Saiko fortsetzt. Er bereichert für den Leser sein Schriftstellerporträt, weil er zum bekannten Romancier und Erzähler den weniger bekannten Essayisten und den unbekannten Dramatiker ergänzend hinzufügt.

Unveröffentlicht ist besonders Saikos einziges Drama "Hof- und Personalnachrichten". Es steht in der österreichischen Komödien-Tradition von Johann Nestroy bis Hugo von Hofmannsthal. Seine witzigen Personentypen und komischen Situationen sind ohne die Welt und die Menschen Wiens zur Zeit der k. u. k. Monarchie kaum denkbar. Die geplante Uraufführung 1938 im Theater in der Josefstadt wurde durch Hitlers Einmarsch verhindert. Unveröffentlicht oder unbekannt sind auch Saikos kunsthistorische Essays aus den dreißiger Jahren. Sie überraschen durch fachlichen Kunstsinn und persönliches Engagement für jene Werke des Kubismus, Surrealismus und Expressionismus, die damals als "entartete Kunst" abgelehnt wurden, heute aber Weltkunst sind. Saikos subjektives Urteil hat inzwischen die Geschichte bestätigt. Versteut sind vor allem seine Essays zur Kultur, zur Literaturgeschichte und zum Film. Zutiefst österreichisch, aber zugleich höchst persönlich fällt Saiko seine Urteile und entwickelt seine eigenwilligen Gedanken. Soweit möglich liegen allen Texten die Originalfassungen des Autors zugrunde.

Erhältlich als

  • Hardcover
    Sämtliche Werke Band IV
    296 Seiten
    Format: 140 x 215
    ISBN: 9783701704347
    Erscheinungsdatum: 01.01.1986
    22,00 inkl. MwSt.
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