Eine gemeinsame Geschichte von Orient und Okzident
Päpste studierten an arabischen Universitäten, türkische Prinzen wuchsen mit europäischen Kaisersöhnen auf und Perserkönige bewahrten die griechische Philosophie vor dem Untergang. Ob Bankenwesen, Minnesang oder das Konzept der romantischen Liebe – viele vermeintlich abendländische Ideen sind gemeinsame Entwicklungen von Orient und Okzident.
Dieses Buch zeigt, wie sich die angeblich so verschiedenen Kulturkreise austauschten und trotz kriegerischer Konflikte und religiöser Differenzen zu einem gemeinsamen Ganzen entwickelten. Abseits von Klischees beschreibt es ein kulturelles Miteinander, das bis in die Gegenwart reicht. Eine Reise zu uns selbst und zur Vielfalt, die wir in uns tragen.
Eine Geschichte des Ersten Weltkriegs in Infinitiven Von Aufzeichnen bis Zensieren
Stefan Zweig berichtet aus Przemysl, Arnold Schönberg lässt sich in Uniform fotografieren, Roda Roda schickt seiner Mutter ein Porträt mit dem Titel „Hier hast Du Deinen Sohn im Kriegszustand“, Friedrich Qualtinger schreibt Liebesbriefe von der Front an seine Braut und der 11-jährige Hans Weigel an seinen Vater nach Sibirien. Erstmals publizierte Briefe, persönliche Tagebuchaufzeichnungen, Fotografien und Dokumente aus den kulturhistorisch bedeutsamen Nachlässen in der Wienbibliothek machen den Ersten Weltkrieg unmittelbar erfahrbar: Die mit Infinitiven wie „Dichten“, „Essen“, „Kämpfen“, „Lieben“ oder „Sterben“ überschriebenen Kapitel geben dem reich illustrierten Bildband eine besondere Struktur und zeigen den Einbruch des Kriegs in heile Lebenswelten.
Eine wissenschaftliche Sensation!
Kurt Bauer räumt mit den vielen Mythen auf, die sich um den Juliputsch 1934 ranken. Er weist erstmals nach, dass Hitler selbst es war, der den Staatsstreich befahl. Am 25. Juli 1934 um 12.53 Uhr stürmen 150 SS-Männer das Bundeskanzleramt in Wien. Kanzler Engelbert Dollfuß, der Führer des autoritären Ständestaates, wird schwer verletzt und stirbt. Schon am Abend geben die Putschisten in Wien auf, dafür bricht in der Provinz ein blutiger Naziaufstand aus. Währenddessen sitzt Adolf Hitler im Bayreuther Festspielhaus und hört Wagner.
Doch es herrscht Unruhe in der Führerloge – Hitler wartet ungeduldig auf Meldung aus Österreich…
Sarajevo, 28. Juni 1914: Der serbische Gymnasiast Gavrilo Princip erschießt den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand und dessen Gattin. Das Attentat dient der Habsburgermonarchie als Anlass, um Serbien anzugreifen – und führt damit geradewegs in den Ersten Weltkrieg. Was trieb den Todesschützen von Sarajevo an, was radikalisierte ihn und ließ ihn zum Attentäter werden? Im Mittelpunkt stehen Phänomene mit verblüffendem Aktualitätsgehalt: Okkupation, gescheiterte Staaten, Terrorismus.
Gregor Mayer zieht Parallelen zwischen der damaligen weltpolitischen Unübersichtlichkeit – ihren dramatischen Umbrüchen und Modernisierungsängsten – und der heutigen Zeit.
Zarin Katharina II. wollte die Insel für ihre Flotte erwerben. William Shakespeare siedelte auf ihr sein Drama „Der Sturm“ an. Ariosto ließ seinen Rasenden Roland an ihrem Strand kämpfen. Hunderte Soldaten Mussolinis ergaben sich 1943 widerstandslos einem englisch-jüdischen Piloten, der auf der Insel notgelandet war. Der italienische Romancier Tomasi di Lampedusa verspottete die Insel, deren Namen er trug. Und seit mehr als zwei Jahrzehnten ist Lampedusa für zehntausende Flüchtlinge zu einer Insel der Hoffnung geworden.
Ulrich Ladurner hat sich aufgemacht, diese schroffen Felsen mitten im Meer zu erforschen – er fand Zeugnisse aus dem Herzen europäischer Geschichte und Gegenwart.
Aspekte der österreichisch-sowjetischen Beziehungen 1918–1938
Jahrzehntelang blieb der Geschichtsschreibung der Zugang zu den Archiven der UdSSR verwehrt. Der vorliegende Band untersucht mithilfe sowohl österreichischer als erstmals auch russischer Quellen nicht nur die außenpolitischen Konzepte sowie die diplomatischen, wirtschaftlichen und kulturellen Kontakte der beiden ungleichen Staaten Österreich und Sowjetunion. Es wird auch versucht, ihr Verhältnis im Kontext der internationalen Politik – unter anderem mit britischen, deutschen und französischen Aktenbeständen – zu positionieren. Dabei wird sichtbar, dass die Frage von Österreichs Schicksal in der Zwischenkriegszeit das kleine Land in den Blickpunkt übergeordneter Interessen rückte.
Kleine Prinzen und große Mädchen in historischen Fotografien
Fotografien aus Privatalben, Ateliers und Presse zeichnen ein Jahrhundert kindliches Alltagsleben in Österreich nach. Mit viel Sorgfalt und liebevollem Augenzwinkern wird ein breites Spektrum von Kinderbildern aus den Jahren 1870-1970 rund um die wesentlichsten Aspekte familiären und öffentlichen Lebens angeordnet: Schule und Erziehung, Mode und Schönheit, Arbeit und Spiel, Kinder und Medien, Familie und Geschwister, Arm und Reich, Mädchen und Buben, Feste und Feiern, aber auch Hunger und Elend. Eingebettet in fotogeschichtliche und sozialhistorische Abrisse und begleitet von Abbildungen ausgewählter Kinderbücher, Plakate und Dokumente aus den Sammlungen der Österreichischen Nationalbibliothek, gewährt der Band einen einzigartigen Einblick in 100 Jahre Lebensgeschichte aus Österreich.
Erhältlich als
Hardcover
mit ca. 300 Abbildungen.
208 Seiten
Format: 240 x 270
ISBN: 9783701733231
Erscheinungsdatum: 22.11.2013 €
29,90
inkl. MwSt.
Ein authentischer Blick in die Wissenschaftslandschaft Niederösterreichs
Wissenschaft und Forschung sind wesentlich für unsere gesamte Gesellschaft, und doch werden ihre Themen und Protagonisten oft in ihrer Vielseitigkeit, Originalität und Bedeutung nicht ausreichend wahrgenommen. Niederösterreich definiert sich mittlerweile nicht nur durch seine beeindruckende Kulturszene, sondern auch durch seine starke wissenschaftliche Ausrichtung in den unterschiedlichsten Bereichen. An zahlreichen Orten sind renommierte wissenschaftliche Einrichtungen unterschiedlicher Ausrichtung und Prägung entstanden.
Diese Wissenszentren und die Menschen, die an ihnen forschen, vorzustellen und auch visuell lebendig zu machen, ist das Ziel dieser umfassenden Publikation.
An authentic glimpse into the scientific landscape of Lower Austria
Science and research are key issues of our social fabric, they are multifaceted, people are aware of them…all of these elements are undoubtedly true and yet: the work carried out in these disciplines does not always receive enough recognition.
Nowadays, Lower Austria is defined not only through its impressive cultural scene, but also through its scientific focus on a wide range of areas. Scientific institutions can now be found in the most diverse places, and with the most varied starting positions and profiles. These institutions, and the people who carry out their research in them, are at the visual and textual heart of this publication.
Wirtschaftskrise, Migration, Umweltprobleme und offener Umgang mit religiöser Vielfalt sind Herausforderungen des heutigen Alltags. Doch schon frühere Gesellschaften mussten sich mit diesen Fragen auseinandersetzen. Jede Zeit hat ihre eigenen Antworten gegeben. Sabine Ladstätter führt uns in die Vergangenheit, an archäologische Fundorte und zu den Geschichten ihrer Entdeckung – auf der Suche nach jenen Antworten, die Menschen anderer Zeiten auf heute noch aktuelle Fragen fanden.
Archäologie, so zeigt dieses Buch, besteht aus mehr als Knochen, Steinen und Scherben. Diese Wissenschaft kann gesellschaftlich bedeutende Erkenntnisse über vergangene Zeiten liefern. Archäologie ist Abenteuer!