Wo Mahler lebte, liebte, wirkte: Eine Lebensgeschichte in Orten zum 100. Todestag
Sein Weg führte ihn aus Böhmen zunächst nach Wien, wo Gustav Mahler einer der berühmtesten Komponisten und Dirigenten seiner Zeit werden sollte. Weitere Stationen waren Laibach, Olmütz, Kassel, Prag, Budapest, Leipzig und Hamburg. Beruflich und privat bereiste er Skandinavien, Finnland, Deutschland, die Länder der Donaumonarchie, Russland, Italien, England und die USA. Auf der Grundlage von Fotos, Skizzen, Briefen, Erinnerungen, Meldedokumenten wurden nun erstmals alle Orte, die sein Künstlerleben prägten, erschlossen. Dabei wurden Mahlers Wohnadressen ebenso rekonstruiert wie die Musikstätten, an denen er wirkte, und die Orte, die er besuchte – mit Freunden und Familie, zum Komponieren und Alleinsein. Die nun vorliegende Topographie gibt in Text und Bild neue Einblicke in Gustav Mahlers Lebenswelten, in der alten und der neuen Welt, zwischen 1870 und 1910.
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Hardcover
Mit rund 600 Abbildungen
408 Seiten
Format: 165 x 240
ISBN: 9783701732029
Erscheinungsdatum: 10.02.2011 €
39,90
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„ich schreie mich frei, ja, ich schreie mich frei.“
Ernst Jandl war stets auf der Suche nach neuen künstlerischen Ausdrucksformen: Neben Laut- und Sprechgedichten schrieb er Dialektgedichte, experimentelle Prosa, autobiographische Texte, Hörspiele, Theaterstücke, Filme und ein Ballett. Als Vortragskünstler brachte er das Publikum zum Lachen, manchmal zum Toben. Seine Auftritte mit der NDR Bigband oder dem Vienna Art Orchestra sind legendär. Er war leidenschaftlicher Jazzfan und Schachspieler, Lehrer und Dichter, einzigartiger Interpret und Vermittler eigener, aber auch fremder Texte.
In Essays, Gesprächen und Fundstücken aus dem Nachlass wird Ernst Jandl als ein Künstler erkennbar, der an den Schnittstellen von Literatur, Musik und Bildender Kunst arbeitete. Hinzu kommen poetische Texte namhafter Autorinnen und Autoren, die auf Entwürfe aus Jandls Werkstatt antworten.
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Hardcover
mit zahlreichen Abbildungen
160 Seiten
Format: 220 x 270
ISBN: 9783701715572
Erscheinungsdatum: 27.10.2010 €
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Vorlesungen zur österreichischen Literatur 1945 bis 1990
Nie wurde der Zusammenhang von österreichischer Identität und österreichischer Literatur so augenfällig wie nach 1945. Und niemand hat diesen Zusammenhang zwischen Literatur und den mentalitätsgeschichtlichen und politischen Rahmenbedingungen, unter denen sie entstanden ist, so deutlich herausgearbeitet wie Wendelin Schmidt-Dengler. Er hat mit „Bruchlinien“ einen Begriff geprägt, der die österreichische Nachkriegsliteratur in ihren Entwicklungen und Verwerfungen auf den Punkt bringt. Und er hat ein Werk hinterlassen, das besser als jedes andere zeigt, wie lustvoll und lebendig sich über Literatur reden und nachdenken lässt: begeistert und begeisternd.
Die Neuausgabe von „Bruchlinien“ macht den Auftakt zu einer 2-bändigen Ausgabe von Wendelin Schmidt-Denglers legendären Vorlesungen zur österreichischen Literatur der Gegenwart.
Das Musiktheater des Nikolaus Harnoncourt, von Monteverdi bis Strawinski: Ein Leben im Spiegel der Oper.
Mehr als 400 Jahre ist die Oper nun alt, und wenn sie bis heute immer noch jung geblieben ist, dann liegt das an Künstlern wie Nikolaus Harnoncourt und seinem unermüdlichen Bemühen um die Erneuerung der Kunst und unseres Verständnisses von Kunst. Sein 80. Geburtstag ist eine gute Gelegenheit, seinen Weg durch die bunte Welt der Oper zu verfolgen und an zahlreichen Beispielen, von Monteverdis „L’Orfeo“ über Mozarts „Figaro“ bis zu Strawinskis „The Rake’s Progress“, zu erfahren, wie lebendig Oper sein kann.
Oper ist ein Theater für alle Sinne, kein verstaubtes Relikt der Vergangenheit, keine leere Tradition und schon gar keine Spielwiese für elitäre Eitelkeiten. Text, Musik, Schauspiel und das Bild der Bühnenwelt verschmelzen in der Oper zu einem einzigartigen Kosmos, in dem sich die menschliche Natur spiegelt. Und darum ist Oper letztlich eine Notwendigkeit, wie jede Kunst. Das beweist Nikolaus Harnoncourt von Mal zu Mal, mit Leidenschaft, Intelligenz und Überzeugung. Dieses Buch legt dafür ein spannendes Zeugnis ab.
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Hardcover
mit zahlreichen Abbildungen
496 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701731541
Erscheinungsdatum: 30.10.2009 €
32,00
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mit zahlreichen Abbildungen
496 Seiten
Format: 140 x 220
ISBN: 9783701744756
Erscheinungsdatum: 30.10.2009
Wer war der Schöpfer der "Schöpfung"? Diese zeitgenössische Biografie weiß es besser als jede andere. So gut, dass Stendhal sie geschrieben haben wollte.
Giuseppe Carpani wurde zum Biografen Joseph Haydns (1732-1809), weil er sein Freund geworden war. Er musizierte gemeinsam mit dem Komponisten und war über lange Jahre sein enger Vertrauter und Gesprächspartner. Was er über die Musik Haydns zu sagen weiß, ist klar und kenntnisreich, überzeugend und voller Enthusiasmus. Was er aus dessen Leben erzählt, ist so lebendig, so voller Geist, dass Stendhal das Werk kurzerhand als sein eigenes ausgab.
Carpanis Haydn-Biografie erschien im italienischen Original 1812, drei Jahre nach dessen Tod. Der Biograf lässt uns die Gestalt des Komponisten mit den Augen seiner Zeitgenossen sehen, gleichermaßen offen wie lebensnah. Er gibt uns kostbare Einblicke in das Wesen und die arbeitsweise eines Künstlers, der, einfallsreich und furchtbar wie kaum ein anderer, in seinem Leben ein einfacher Mensch war und mit seiner Musik unsterblich wurde. Die Biografie von Giuseppe Carpani erscheint hier, zwei Jahrhunderte nach Haydns Tod, erstmals auf Deutsch.
Ein einzigartiges kulturgeschichtliches Dokument.
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Übersetzt von Johanna Fürstauer. Mit einem Geleitwort von Nikolaus Harnoncourt.
272 Seiten
Format: 125 x 205
ISBN: 9783701742370
Erscheinungsdatum: 21.01.2009
Empfohlener Verkaufspreis €
9,99
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Hardcover
Übersetzt von Johanna Fürstauer. Mit einem Geleitwort von Nikolaus Harnoncourt.
272 Seiten
Format: 125 x 205
ISBN: 9783701731053
Erscheinungsdatum: 21.01.2009 €
24,90
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Die erstmals entzifferten persönlichen Aufzeichnungen Alban Bergs offenbaren ein vielschichtiges Sittenbild des Wiener Großbürgertums nach der Jahrhundertwende.
Alban Berg war unbestritten ein großer Meister der Wiener musikalischen Moderne. Herwig Knaus hat Tausende von Aufzeichnungen und Briefentwürfe aus dem Nachlass Bergs geordnet und entziffert. Daraus entstand diese einzigartige Biographie, die einen neuen, authentischen Blick auf den Künstler bietet.
Die bisher zugänglichen, von seiner Frau Helene Nahowski mitunter kräftig zensierten Quellen gaben bisher nur einen gelenkten Blick auf den Komponisten frei. Viele Aspekte von Alban Bergs Biographie blieben dabei ausgespart: seine Schwierigkeiten mit der eigenen Familie und der lesbischen Schwester, die aus Kriegs- und Nachkriegszeit entsprungenen wirtschaftlichen Nöte, sein Verhältnis zu Frauen, Kollegen und – vor dem Hintergrund des traditionellen Wiener Antisemitismus – die Beziehung zu seinem Lehrer Arnold Schönberg. Aus diesen ungeschminkten Einblicken in Alban Bergs Privatleben entsteht nicht nur ein äußerst lebendiges Porträt dieses musikalischen Rebellen, sondern auch ein spannendes Sittenbild der Zeit nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie.
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Hardcover
mit zahlreichen Abbildungen
454 Seiten
Format: 125 x 205
ISBN: 9783701731091
Erscheinungsdatum: 01.09.2008 €
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Singen ist die menschlichste Dimension des Musizierens. Seit 150 Jahren kommen im Wiener Singverein Menschen zusammen, um gemeinsam zu singen. Sie bringen das Elementarste mit – und erleben seine Verwandlung. Die Geschichte des größten Wiener Konzertchors ist deshalb nicht bloß die Erfolgsgeschichte eines weltberühmten Vokalensembles mit glanzvollen Aufführungen und denkwürdigen Premieren zentraler Werke von Brahms, Bruckner, Mahler. Sie ist auch die Geschichte der Menschen, die hier Musik machen, und die Geschichte einer Verwandlung. Menschen Stimmen Götterfunken, das Buch zum 150-Jahr-Jubiläum des Wiener Singvereins, widmet sich beiden Aspekten. Szenen aus der großen Vergangenheit lassen eineinhalb Jahrhunderte Musikgeschichte lebendig werden; sie erzählen von der Liebe zu Brahms, die eine Liebe auf den zweiten Blick war, von Karajan, Furtwängler und Zubin Mehta, einst selbst Mitglied des Singvereins. Dem stehen Innenansichten aus dem Chorleben von heute gegenüber: Einblicke in ein faszinierend wundersames Geflecht von Menschen, Stimmen und Götterfunken.
Orchester-Geschichten aus Wien und Niederösterreich
Über die Kunst der Töne und die Entwicklung einer langjährigen Tradition
Die Tonkünstler – das ist nicht nur die Berufsbezeichnung, die sich bis in die zweite Hälfte des vergangenen Jahrhunderts auf den Visitenkarten vieler Musiker fand; es ist auch ein geschichtsträchtiger Name, der im Tonkünstler-Orchester Niederösterreich lebendig ist. Bereits zu Mozarts und Haydns Zeit gab es in Wien die Tonkünstler-Societät, die vor allem Benefizaufführungen von Oratorien organisierte. 1907 konstituierte sich in Wien das Tonkünstler- Orchester, das neben dem klassischen Repertoire viel zeitgenössische Musik spielte, so die Uraufführung von Schönbergs „Gurreliedern“. Doch die Geschichte des Orchesters war sehr wechselhaft. Nach dem Ersten Weltkrieg kam es aus materiellen Gründen zur Fusion mit dem Wiener Concertverein. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg lebte die eigenständige Tonkünstler-Tradition wieder auf, als sich das niederösterreichische Landesorchester diesen Namen gab und sich damit dieser Tradition verpflichtete. Ein Jahrhundert bewegter und spannender Orchestergeschichten werden von Ernst Kobau, Philipp Stein, Markus Hennerfeind, Wilhelm Sinkovicz, Walter Weidringer und Herausgeber Rainer Lepuschitz erzählt. Otto Biba skizziert als Prolog die historischen Tonkünstler-Vereinigungen.
John Rosselli entmythisiert Mozarts Leben und Musik, die »nur die vollkommenste Variation über das von der Welt begrenzte, uns überlassene Thema« ist, wie es in Ingeborg Bachmanns Blatt für Mozart heißt.
Mozarts Leben war schon immer legendenumrankt, umgeben von Anekdoten und Geschichten, die auf zweifelhafte und nicht nachprüfbare Quellen zurückgehen. Seine Biographie schien die romantische Vorstellung vom gefeierten Wunderkind, das zum musikalischen Genie heranreift, von seinen Zeitgenossen aber schon zu Lebzeiten vergessen wird und im Armengrab endet, in idealer Weise zu erfüllen. Der englische Historiker John Rosselli geht in seiner »erfrischend konzisen Musikbiographie« (The New York Review of Books) weit ab von derart breitgetretenen Pfaden. »Mozarts Leben wie seine Kunst zeigen einen Menschen an der Schwelle von der alten zur neuen Welt«, so lautet einer der Leitsätze dieses Buches. Es situiert Mozarts Leben in einer Zeit, die den Wechsel vom Ancien Régime zu jenem modernen Zeitalter erlebte, das auch unseres ist, und untersucht Mozarts Beziehung zu seinem Vater und zu seiner Frau, ohne spekulativ zu werden. Es geht auf charakteristische Werkbeispiele ein und fragt, was sie uns über ihren Schöpfer und uns selbst sagen können.
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Hardcover
Aus dem Englischen von Johanna Fürstauer
210 Seiten
Format: 125 x 210
ISBN: 9783701711901
Erscheinungsdatum: 01.01.2001 €
17,90
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Péter Esterházy ist ein Meister des Sich-Entziehens: Je mehr man sich von seiner Brillanz bestechen lässt, umso ratloser lässt er einen zurück. Er lässt sich nicht dingfest machen. oder etwa doch? Ein wenig zumindest?
Literaturwissenschaftler, Kritiker, Schriftsteller, Verleger und Freunde haben für diesen Band versucht, Esterházy und seinen Texten etwas näher zu kommen. Erwarten Sie keine endgültigen Antworten, im Zweifelsfall schlägt der Meister einen Haken - und ist schon wieder ganz woanders...
Mit Beiträgen von Péter Balassa, Harald Eggebrecht, Péter Esterházy, Zsuzsanna Gahse, Miklós Györffy, Eva Haldimann, Viktor Jerofejew, Jochen Jung, Imre Kertész, Wolf Lepenies, György Ligeti, Péter Nádas, Oskar Pastoir, Ilma Rakusa, Anton Thuswaldner, Hermann Wallmann, Lord Weidenfeld, Ulrich Weinzierl, Urs Widmer
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Hardcover
mit zahlreichen Abbildungen
176 Seiten
Format: 130 x 210
ISBN: 9783701711697
Erscheinungsdatum: 01.01.1999 €
14,90
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